Irritation und Verwirrung

Die Montagskolumne #138 Gutmensch

Martine Roch

Ich bin ein Gutmensch

ich nehme die Beschimpfung an, wie seiner Zeit die, die sie als Schwule beschimpften. Nennt mich Gutmensch! Denn: Unrecht erleiden ist besser als Unrecht tun*. Ich stehe auf der Seite der Schwachen, auf der Seite derer, die zu Unrecht angegriffen werden. Jene, die verleumdet, diffamiert und verhöhnt werden, auf der Seite der Opposition, der Zweifler. Ich liebe meine Feinde, weil das der einzige Weg ist. Ich bin ein Deutscher und weiß, daß man es mit Vorsicht genießen muß, wenn eine Gruppe delegitimiert, oder für alles Böse verantwortlich gemacht werden soll. Wenn man ohne rechtsstaatliche Prüfung weg sperrt, kreuzigt, zensiert, entfernt, vernichtet, sperrt. Für mich bleibt Folter immer Unrecht und die damit erpressten Beweise auch. Mich interessiert das Motiv. Ich gestehe jedem sein pornographisches Material zu, es interessiert mich nicht, was ein Obama, Osama ein Kachelmann alleine zu Hause tut. Aber ich will wissen, wer oder was hinter den Terrorschlägen steht; ich will Beweise, ich will Antworten auf all die Ungereimheiten! Das Motiv war Krieg und Krieg ist immer Fluchtbewegung, immer schlecht. Ich glaube an die Polizei und nicht an Krieg. Ich will wissen, wer Buback getötet hat und habe keine klammheimliche Freude dafür. Ich habe Mitleid mit Opfern, mit Kindern, dem Jungen von Mirbach, ich spreche mit den Mördern seines Vaters, die sagen, er sei ein Vampir gewesen. Ich will wissen warum sie glaubten, sich in Not wehren zu müssen, warum sie den Glauben an das Recht verloren haben. *Accipere quam facere praestat iniuriam. Unrecht erleiden ist besser als Unrecht tun. – Cicero,

Djdeutschland

Eine Antwort

  1. Hat dies auf Polemik rebloggt.

    Dezember 13, 2020 um 1:02 pm

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