gerade wenn es so heiß ist und ihr zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs seid, im Autokorso, oder selbst in Euren klimatisierten Karren, daß ihr denkt: Verdammt im Golf läuft das Oel, wie können wir, auch nur noch eine Minute länger fossile Brennstoffe verheizen?
Ich könnte durchdrehen, wenn sie eine Hilfsorganisation verbieten, die einer in Grund und Boden gebombten, legitimen Regierung im Gazastreifen Hilfe leistet, die sie eine Terrororganisation nennen; aber einer israelischen Regierung bestehend aus religiösen Fanatikern und Rassisten, gratis modernste U-Boote mit modernster Nachrichten-, Antriebs- und Waffentechnik liefern und es Wiedergutmachung nennen! Wenn Israel trotz dieser technischen Möglichkeiten die Besatzung der Flottille ‚zur Selbstverteidigung‘ dann umbringt, nenne ich das Staatsterror!
Aber keine NPD verbieten können! Und warum nicht? Weil ihr mit drin hängt! Weil ihr sie selbst gegründet habt ,weil ihr sie selbst kontrolliert, sie überwacht!
Mit der Lobby Klientelpolitik machen und leistungslose Absahner stopfen: Banker, Makler, Verkehrs-, Pipeline- und Energiemonopole. Waffenhandel und Pharma, die, die an Ausbeutung, Umweltzerstörung, Krieg, Hunger und Krankheit verdienen! Sie entmachten uns, um ihre Macht zu sichern und sich ihre Taschen zu füllen, sie manipulieren, scheinregulieren und sozialisieren die Verluste und Kosten, sie plündern die Welt aus, dem größeren Teil der Menschheit unterlassen sie jede Hilfe!
Sie halten weiter ein ‚Krankheitssystem‘ am laufen, das nachweislich nicht funktioniert und von den Vielen zu teuer bezahlt wird und das wenigen Absahnern weiter satte Gewinne bescheert.
Sie desinformieren, sie lügen, sie kaufen die Presse!
Sie amüsieren die Massen, mit hunderttausenden billigen Apps, mit denen wir uns künstlich Realitäten ersetzen können, die es jetzt noch gibt! Mit Geräten, die von rechtlosen Arbeiterheeren umweltzerstörerisch und zum wegwerfen produziert werden!
Statt durch Konsum- und Finanztransaktionssteuer finanziertes Grundeinkommen /negative Einkommenssteuer, den wirklich freien Markt, die angstfreie Gesellschaft zu schaffen, schaffen sie ein Umfeld permanenter Bedrohung und Unsicherheit.
In diesem Land war es einst legal, Juden zu verbrennen und es war auch mal legal, in einen Teil dieses Landes einzumauern, Menschen zu erschiessen, wegzusperren und zu foltern, nur eines Tages haben wir einige dieser Verbrecher zur Rechenschaft gezogen! Bei den Schüssen an der ostdeutschen Grenze in Berlin, am 17. Juni 1953, wurde von westlicher Seite damals per Lautsprecher angekündigt: „Wir werden Euch zur Rechenschaft ziehen.“
Nicht irgend jemand hat mal wieder,
scheiß‘ auf Sicherheitsrat, scheiß‘ auf internationales Recht,
einen ganzen Landstrich weg gebombt.
Die Infrastruktur muß wieder aufgebaut werden,
Elend macht sich breit, das stärkt die Radikalen.
Also Geberkonferenz.
Nur wem soll man die MillionenMilliarden geben?
Nicht einmal schweizerischen Bänkern jüdischen Glaubens
kann man so viel Knete wirklich noch anvertrauen.
Der Autonomiebehörde?
Die EU hatte schon mal
’ne geile Autonomiebehörde für Arafat hochgezogen,
Helmut Kohl hatte sogar schon die Pässe für die Palestinenser bezahlt.
Doch Arafat hat genervt und Ariel alles wieder kaputt gebombt,
während Arafat drinsaß, in seiner Autonomiebehörde.
Daß die Hamas die Wahlen in den
Autonomiegebieten haushoch gewonnen
und sich gegen die korrupte Fatah
– die ihre Pfründe nicht verlieren
und auch noch mit Hilfe Ägyptens putschen wollte –
behauptet hatte, war zu viel der Demokratie.
Sämtliche Vergünstigungen gestrichen.
Doch der Versuch, die Hamas zu isolieren,
auszubluten oder auszulöschen, ist fehlgeschlagen.
Nach der ‚Bleispritze‘ ist sie stärker denn je,
Abbas geschwächt.
Wird die Belagerung Gazas nun aufgegeben,
gibt es die drei Staaten Lösung?
Oder wird mit der 5-Milliarden-Geldspritze
der achtzig Geberländer
ein zweispuriger Versöhnungstunnel gebaut,
der über eine Welthauptstadt Jerusalem
den Gazastreifen mit dem Westjordanland verbindet?
Etwa 350 Spitzenpolitiker, Militärs, Geheimdienstler
und Wissenschafter…
Die 45. Sicherheitskonferenz in München ist ein Gradmesser fürs weltpolitische Klima.
Die Gespräche umfassen die Aspekte Nato, Russland, Energieversorgung und Naher Osten.
Der Iraner Larijani warf den USA «doppelte Standards» vor.
„Während sein Land für die Atompolitik verurteilt werde, hätten die USA keine Schwierigkeiten mit Israels Nuklearprogramm oder Atomtests in Pakistan und Indien. Gegen diese Länder gebe es keine Sanktionen.“
Erst 2007 hatte Wladimir Putin eine aufsehenerregende Rede gehalten, die an die Zeiten des Kalten Krieges erinnert und den Kurs von George W. Bush als Bedrohung für die globale Sicherheit gebrandmarkt hatte.
Der libysche Präsident und neue Vorsitzende der Afrikanischen Union, Gaddafi,
hat das Piratentum vor der somalischen Küste verteidigt.
Der kenianischen Zeitung „Daily Nation“ sagte Gaddafi, das Vorgehen der Fischer sei eine Art Verteidigung
gegen die gierigen Nationen des Westens. Es handele sich deshalb nicht um Piraterie.
Ein mit Kampfpanzern beladener ukrainischer Frachter war für drei Millionen Dollar
nach vier Monaten frei gekommen.
Karzei erinnert die internationale Gemeinschaft an die vielen Toten unter der Zivilbevölkerung,
die immer wieder als Kollateralschaden verbucht, auch mit deutscher Aufklärung weggebomt werden.
Er will mit gemäßigten Taliban Frieden schließen.
Ausgerechnet US-Vizepräsident Joe Biden schlägt „einen partnerschaftlichen Ton“ an und verspricht für die Zukunft mehr auf diplomatische Lösungen setzen zu wollen.
Kein Shock and Awe,
kein gegossenes Blei,
Change is comin‘
hatte es mir die Sprache buchstäblich verschlagen,
unsere eine einzige Welt steckt tief in der Krise.
Humanitär, finanziell, ökologisch und wieder mal geht man die gleichen Wege,
desinformiert in alt bewährter Weise und spannt, vom so genannten Terrorismus
bis zur Kinderpornographie, das immer gleiche Netz der Unterdrückung.
Vor dem Hintergrund der unmenschlichen Kriegsverbrechen in Gaza
hat eine UN ihre Daseinsberechtigung gänzlich verspielt,
auch die Regierenden Europas wollen nur helfen, den Waffen und Lebensmittelschmuggel
in ein besetztes Gebiet zu verhindern, die Rechtlosigkeit und das wochenlange Abladen von tonnenschweren Bomben
auf eine schutzlose Bevölkerung im Gazastreifen verhindern sie nicht.
Iran ist der Hauptwaffenlieferant der Hamas im Gazastreifen,
sagen der Hauptwaffenlieferanten der israelischen Vernichtungsmaschinerie
und weil sich die ‚Terroristen‘ angeblich hinter den Kindern verstecken,
bringt man sie einfach um und verstümmelt sie hundertfach.
Wer wem das Existenzrecht verwehrt, kann ein jeder sehen,
der sich auf einer Landkarte die Entwicklung Palästinas seit 1947 anschaut.
Das Selbstmordattentat vor der deutschen Botschaft in Kabul,
in der Logik des Krieges, eine Antwort auf die Kriegsverbrechen
an der afghanisch-pakistanischen Grenze,
die mit Hilfe deutscher Aufklärung und ebenfalls unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit begangen werden,
ist nur willkommener Anlass, weiterhin auf militärische Gewalt zu setzen und weitere Kriege
und Waffenverkäufe vorzubereiten.
Die Finanzkrise, eine Folge des zügellosen Flutens der Märkte mit gedruckten Kapital,
wird mit gleicher Münze bekämpft, die Konjunkturprogramme erreichen nur die,
die diese Krise zu verantworten haben.
Auch der Gasstreit, in Wirklichkeit eine konzertierte Aktion der Energiemonopolisten und ihrer Atomindustrie,
soll Angst machen und geradewegs in eine weitere Abhängigkeit, die von Uran, führen.
In Deutschland, das zeigt die Hessenwahl, ist man zu keinem ‚Change‚ bereit,
man hält weiter an Altem fest.
Die Gunst der Stunde nutzen, eine nationale Anstrengung, eine wirkliche Energiewende, wirtschaftliche Gerechtigkeit, die die Entwicklung der Bundesrepublik auf Jahre hin sichern könnte,
wird ein weiteres Mal verschlafen.
Schlappe dreißig Millionen hätte es gekostet in Bochum erfolgreich ein eigenes Handy zu produzieren,
jetzt ist man dort arbeitslos.
Statt Geld zukünftiger Generationen in Innovation, Energieeffizienz und lange vorhandene, bessere, umweltverträgliche Lösungen zu investieren, werden nur wieder die alten Machteliten bedient.
Was bleibt ist Amerika, dort setzt man auf Veränderung.
Diese Nation, die sich aus allen Teilen der Welt, allen Rassen, Religionen und Farben zusammensetzt,
hat bewiesen, und das ist das Wichtige, daß man sich dort der Apartheid und dem Regime von Terroristen
mit demokratischen Mitteln entledigen kann und die‘ Convention Celebration‘ am Lincoln Memorial
in Washington setzt eines immerhin frei,
Hoffnung.
Die heldenhafte israelische Hightech Kriegsmaschinerie
metzelt weiter im Gefängnis Gazastreifen,
auch am 19. Tag ohne Erfolg;
die gegen die israelischen Besatzer abgefeuerten Raketen fliegen weiter.
Verluste gibt es weiterhin besonders bei Kindern.
1040 Tote,
5ooo Verletzte.
Dieses ‚Fische schießen im Fass‘ erinnert an die Bilder vom Highway des Todes im Irak,
wo man ebenfalls gegen ‚Terror‘ kämpfend, sich im Rückzug befindliche Iraker,
die sich auf der Straße zwischen Kuwait und Basra im Stau nicht mehr vor und zurück bewegen konnten,
von oben mit überlegenen modernen Waffensystemen, Flugzeugen und Hubschraubern verbrannte.
Damals wie Heute bemühte sich die ‚Freie Welt‘, eine unabhängige Berichterstattung
weitestgehend zu unterdrücken und aufwendig zu desinformieren,
damals wie Heute hat es keinen Frieden und keine Sicherheit gebracht,
der Hass und die Gewalt sind geblieben und dieses ist gewollt,
in Blei gegossen.
Ohne Frage bekleckern sich nur Wenige in diesem Konflikt mit Ruhm,
weder die ihren Gott im Munde führenden umliegenden Regime,
noch Obama, noch die UN, oder die EU, Wir, die wir schweigen und zuschauen.
Wenn Kritik an dieser Vorgehensweise der Regierung Israels,
die sogar unabhängige Beobachter der Vereinten Nationen bedroht, beschießt und tötet,
Antsemitismus ist, dann bin ich Antisemit.
Das Recht auf Selbstverteidigung
und seine Bevölkerung vor Angriffen zu schützen,
gilt nicht nur für Israel allein!
Der bis zur Erschöpfung wiederholte Vorwurf des Terrorismus
während man selbst terroristisch agiert, ist nicht aufrecht zu erhalten.
Die Bilder der verstümmelten Kinder, Mütter und Väter aus Gaza,
und wäre es nur ein einziges, sind nicht von Al Jazira gefälscht.
Das wir als Journalisten dort nicht herein gelassen werden,
läßt weit blicken und verstößt gegen israelisches Recht.
Die Waffe, daß Kritik an Israel immer Antsemitismus ist,
ist stumpf geworden.
Das ist nicht gut!
Wenn Einer jetzt auf Auschwitz, Gaza antwortet
und man erklärt, es sei nicht statthaft, die Zahl
Millionen vorsätzlich Getöteter der Nazis
mit nur hunderten getöteter Palästinensern zu vergleichen,
aber Israels Botschafter in Österreich sich dort im Fernsehen,
den Vergleich der unverhältnismäßigen Zahlen Getöteter in Gaza zu Israel verbittet,
kann man kaum noch etwas entgegnen.
Daß die Hamas ihre Bevölkerung im umzäunten Gazastreifen
als Schutzschild benutzt, ist zutiefst zynisch.
Wenn man den übervölkerten kinderreichen Gazastreifen
mit diesen Waffensystemen bombardiert,
trifft man immer ein Kind!
Welche Wahl hat ein Paramilitär in Gaza, in der Logik des Krieges,
welche die Kinder, ihrer gezielten Tötung von oben zu entgehen?
Wenn es stimmt, daß Abschußrampen in Mitten von Schulen aufgestellt werden;
wenn es stimmt, daß ein Kämpfer beim Abschuß eine Rakete
und der Reaktion darauf, in Kauf nimmt, umringt von Kindern getötet zu werden,
dann nimmt der, der tötet dieses ebenfalls in Kauf!
Was ist gewollt?
Eine in die Steinzeit gebombte, in ihrem Hass auf Israel fanatisierte Masse
und ein ewig bedrohtes Israel, das sich ob seiner ständigen Bedrohung
abseits jeden Appells und jeden Rechtes stellt?
Vielleicht ein nächster Krieg, gegen den Iran?
Eine zerrüttete Welt?
„Ich habe die Tage seit der israelischen Bodenoffensive damit verbracht,
mit den einzelnen Orchestermusikern zu sprechen.
Natürlich gibt es keine einheitliche Haltung zu diesem Krieg.
Und natürlich ist die Lage hoch komplex – emotional, mental und auch politisch.
Da kommen junge Menschen zusammen, deren Völker Krieg gegeneinander führen.
Der eine lebt in Israels Süden und wird seit Jahren von den Raketen der Hamas bedroht.
Der andere hat Angehörige in Gaza.
Und der dritte, der aus Ägypten oder aus Syrien stammt, wird von seiner Familie unter Druck gesetzt.
Alle aber haben mir gesagt: Wir müssen spielen und wir wollen spielen.
Weil wir nicht an eine militärische Lösung des Konflikts glauben.
Davor habe ich großen Respekt.“ (Quelle: Interview Zeit)
Daniel Barenboim, Dirigent des West-Eastern Divan Orchestra, das 2009 zehn Jahre alt wird.
Die israelischen Streitkräfte haben nach einer Woche des Luftkriegs am Samstag eine Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen, um mit dem Unwesen der Kassam-Raketen gegen Städte wie Ashkelon, Ashdod und Beersheva aufzuräumen. Verteidigungsminister Barak will eine «nachhaltige Veränderung der Sicherheitslage in Südisrael» erzielen.
Auf den Abwurf schwerer Fliegerbomben auf das Parlamentsgebäude, ein halbes Dutzend Ministerien, mehrere Moscheen, möglichst alle Kasernen der Polizei und der Sicherheitskräfte sowie zuletzt die Residenzen von zwei Dutzend Hamas-Führern folgen nun also die Aufteilung des Gazastreifens in mehrere Sektoren sowie Schneisen der Zerstörung durch Kampfpanzer und Riesenbulldozer quer durch dicht bewohnte Flüchtlingslager. Die vernichtende Eroberung des Lagers Jenin im Januar 2002 ist in lebhafter Erinnerung. Blutige Strassenkämpfe dürften sich mit Hetzjagden auf Kämpferzellen und untergetauchte Hamas-Führer vom Kaliber eines Mahmud Zahhar oder Said Siyam abwechseln.
Der Lauf der Dinge
Irgendwann wird wahrscheinlich der internationale Druck zu hoch, und Israel lenkt zu einem Waffenstillstand ein. Nach früheren Andeutungen zu schliessen, verlangt es als Preis dafür wirksame Garantien gegen jegliches Raketenfeuer durch die Palästinenserkämpfer. Falls die westlichen Protagonisten arglos und willig genug sind, läuft das auf ein «Outsourcing» der Knebelung der Hamas hinaus, ähnlich der Verstärkung der Unifil-Truppen in Südlibanon nach dem Sommerkrieg von 2006 als Puffer gegen die Hizbullah-Miliz. In Ermangelung einer solchen Regelung wäre wohl damit zu rechnen, dass in einigen Jahren der nächste Krieg bevorsteht, dann nämlich, wenn die Kämpfergruppen ihre Kräfte wieder aufgebaut haben.
Mancher Palästinenser und Araber mag im Stillen denken, dass eine militärische Zähmung der Hamas nicht schadet: Die Gruppierung verficht das ideologische Zwangsmodell einer islamisierten Gesellschaft, wie es zu den weltoffenen levantinischen Palästinensern schwerlich passt. Umgekehrt ergreift sie der nackte Schrecken ob der Brutalität, die Israels Kriegsmaschinerie zur Durchsetzung der Interessen des jüdischen Staats entfaltet. In Gaza werden nicht einfach die Hamas-Kämpfer aufgerieben. Barak sprach deutlich vom Wiederherstellen der Abschreckungskraft der israelischen Armee. Der jüdische Staat statuiert im Gazastreifen ein Exempel dafür, wie es denen ergeht, die nicht auf Gewaltanwendung verzichten. Der bis zur Erschöpfung wiederholte Vorwurf des Terrorismus lenkt wirksam von den Gemeinsamkeiten der Hamas und der Fatah von Präsident Abbas ab. Abbas will den gleichen Palästinenserstaat, doch hält er sich als alter Pazifist getreulich an jenen Gewaltverzicht, welchen 1993 Yasir Arafat in seinem ersten Briefwechsel mit dem damaligen Ministerpräsidenten Rabin zugesichert hat. Rabin vergalt damals Arafats Anerkennung von Israels Existenzrecht lediglich mit der Anerkennung der PLO als Verhandlungspartner. Und die daraus erwachsenen Oslo-Verhandlungen führten zu nicht mehr als einem geknebelten Autonomieregime in den palästinensischen Städten.
Was wäre die Alternative?
Präsident Bush stellte dann zwar die ersehnte Eigenstaatlichkeit in Aussicht. Aber er liess nach der Konferenz von Annapolis gleichzeitig einen Verhandlungsprozess laufen, in dem Israel seine Zusagen zur Räumung von Dutzenden von widerrechtlichen Siedlungsvorposten, zum Abbau von Hunderten von Strassensperren und zur Freigabe der Übergänge zum Gazastreifen ganz einfach nicht einhielt. Die Hamas distanziert sich vom Gewaltverzicht und beansprucht ein Recht auf bewaffneten Widerstand bis zum Ende der Besetzung. Das zielt allerdings nicht auf die Zerstörung Israels, wie man in Jerusalem behauptet. Der abgesetzte Hamas-Regierungschef Haniya beruft sich nicht auf die Hamas-Charta, sondern auf jenen Vorschlag des umgebrachten Hamas-Gründers Scheich Yassin: eine langfristige Waffenruhe gegenüber Israel, falls dieses sich auf die Grenzen von 1967 zurückzieht.
Für die Palästinenser ergibt sich daraus, dass die Hamas und ganz Gaza nun dafür bestraft werden, dass die Islamistenpartei an den Grenzen von 1967 festhält und sich bewaffnet dafür zur Wehr setzt. Was wäre die Alternative? Abbas wurde bei seinen Verhandlungssitzungen mit Olmert immer mit Vorschlägen für eine zweite Teilung Palästinas konfrontiert: Cisjordanien, Ostjerusalem und Gaza stellen nur noch 22 Prozent des ehemaligen Mandatsgebietes Palästina dar, und Olmert wollte überdies den Ostteil der Heiligen Stadt gänzlich davon ausschliessen und dazu noch über 5 Prozent des Westjordanlands – die grossen Siedlungsblöcke – im Tausch gegen nicht präzisierte Territorien annektieren.
Die Zukunft verspricht den Palästinensern offenbar einzig, im heutigen Zustand der Rechtlosigkeit weiter zu warten, bis die Israeli ihren Glauben an den Nutzen militärischer Unterdrückung verlieren und Hand zu einer fairen politischen Lösung bieten.
Deutschland hat
eine besondere
Verantwortung
gegenüber Israel!
Nie war deutlicher als in Nazideutschland,
daß dieses Volk in seiner Existenz bedroht ist.
Deutschland hat sich wie kein Land der Erde
mit seiner Schuld,
der Analyse von Gewaltherrschaft
und der daraus resultierenden Vernichtung auseinandergesetzt.
Wir haben zwei totalitäre Regime erlebt
und die Teilung unseres Landes durch eine Mauer
im beiderseitigen Willen friedlich überwunden.
Deutschland hat eine führende Rolle
bei der Einigung Europas eingenommen.
Die Einführung der europäischen Einheitswährung
ist eine der größten Friedensleistungen der Menschheitsgeschichte.
Israels Bombardierung des Gazastreifens, ist nicht nur unverhältnismäßig;
die Bombardierung dicht besiedelter, eingezäunter Gebiete
von der Größe Bremens,
Vätern, Müttern und Kindern
mit F-16 Kampfjets und Apachi-Kampfhubschraubern ist
industrielle Vernichtung, Terror, ein
Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Die immer wieder verwendete Behauptung,
die Hamas habe die Macht gewaltsam an sich gerissen, bleibt falsch.
Die Hamas ist mit überwältigender Mehrheit,
demokratisch vom Palästinensischen Volk gewählt worden
und hat sich gegen einen von außen gesteuerten Putsch
erfolgreich zur Wehr gesetzt.
Die Berichterstattung, die Palästinenser würden das Existenzrecht Israels verneinen,
ist falsch, Israel verneint das Existenzrecht der Palästinenser seit 1967.
Diese von israelischen Behörden als korrupt entlarvte Führung
des Staates Israel will keine friedliche Koexistenz beider Völker,
sie will die Eskalation, sie provoziert den Beschuß mit selbst gebauten Raketen,
sie ignoriert die vereinbarten Abkommen, sie braucht die Bedrohung.
Die Palästinenser werden im Gazastreifen wie Ratten gehalten,
entrechtet, belagert, ausgehungert und ihre gewählte Führung
gezielt getötet.
Dieses asymmetrische Vorgehen Israels verstößt gegen jegliches Recht
und ist im Fall Sarajevo vor internationalen Gerichten
als Kriegsverbrechen geahndet worden.
Damit Israel so existieren kann, wie es existieren muß, friedlich,
muß auch das Existenzrecht der Palästinenser gewährleistet sein.
Die demographische Bombe tickt,
noch vor Ablauf einer Dekade werden mehr Palästinenser auf Israelischem Gebiet
leben als Juden und die Wut wird sich, wie der Lauf der Natur nunmal so ist, Bahn brechen
und zwar um so vehementer, je stärker sie unterdrückt wird!
Deutschland muß zu seiner Verantwortung stehen,
an der Seite der Juden stehen
und Kräfte, wie das Direktoriumsmitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland,
und viele anderer Freunde auch in Israel in dieser Meinung unterstützen.
Die Äußerungen Angela Merkels zu diesem
wieder einmal weihnachtlichen Morden, sind zynisch.
Die Europäische Union hat durch das Aussetzen von Hilfen
an die Palästinenserwesentlich zur Eskalation beigetragen.
Europäische Standards müssen auch für Israel gelten!
Die internationale Gemeinschaft, vertreten durch die zahnlose UN,
ist dabei, jegliche Legitimation vor den Augen der Welt zu verspielen.
Ich lösche entnervt die letzten ‚MC & HNY‘-E-Mails* ungelesen.
Jede blöde Gans hat mir Weihnachtwünsche an undisclosed-recipient geschickt…!
Gefechts-Kratzer wegpoliert, Kampfgewicht zugelegt,
und mit den Lieben Kriegsmeldungen disputiert.
Flugzeugstarts und -abstürze auf der Lichtung,
Flugzeugangriffe in der Tagesschau.
Eine wunderschöne Zimtstern-Krise –
stark und zusammen vom Feinsten gelebt,
Weihnachtslieder im Chor gesungen und
selbst ein bißchen Weltfrieden gespürt.
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