„Sogar im Krieg ist es möglich, daß man miteinander kommuniziert“
„Ich habe die Tage seit der israelischen Bodenoffensive damit verbracht,
mit den einzelnen Orchestermusikern zu sprechen.
Natürlich gibt es keine einheitliche Haltung zu diesem Krieg.
Und natürlich ist die Lage hoch komplex – emotional, mental und auch politisch.
Da kommen junge Menschen zusammen, deren Völker Krieg gegeneinander führen.
Der eine lebt in Israels Süden und wird seit Jahren von den Raketen der Hamas bedroht.
Der andere hat Angehörige in Gaza.
Und der dritte, der aus Ägypten oder aus Syrien stammt, wird von seiner Familie unter Druck gesetzt.
Alle aber haben mir gesagt: Wir müssen spielen und wir wollen spielen.
Weil wir nicht an eine militärische Lösung des Konflikts glauben.
Davor habe ich großen Respekt.“ (Quelle: Interview Zeit)
Daniel Barenboim, Dirigent des West-Eastern Divan Orchestra, das 2009 zehn Jahre alt wird.
Januar 7, 2009 | Kategorien: Deutschland, Erinnerung, Freund, Gaza, Glückwünsche, Kampf, Machtergreifung, Musik, Rebellen, Uncategorized, W.E.L.T, Zöglinge | Tags: Ägypten, Bodenoffensive, Daniel Barenboim, Familie, Hamas, Israel, Kinder, Kommunikation, Konflikt, Krieg, Orchester, Palästina, Raketen, Syrien, Waffenruhe, West-Eastern Divan Orchestra, Zeit | Hinterlasse einen Kommentar
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