Üdülf Hütlür [TM]
Das war ein ganz besonderer Abend,
ein gesellschaftspolitisches Ereignis, das uns näher
zu unseren Gefühlen zueinander gebracht hat.
Ehrlich gesagt, wir sind echt froh, daß wir gewonnen haben.
Nicht nur, weil wir im Endspiel sind, sondern auch,
weil ihr nicht gewonnen habt.
Wie soll ich mich bloß ausdrücken? –
– Ihr könnt einfach besser hupen als die Deutschen
und wenn ihr in Horden laut Tür-ki-ye skandierend
durch unsere (Deine und Meine) Straßen zieht,
und wie der „Mehlwurm“ zu sagen pflegt,
„Strausseneier“ in der Hose habt,
dann macht uns das Angst.
Stellt euch vor, es wäre EM in der Türkei
und Tausende laute Deutsche würden
Bier trinkend, Wurst essend, kotzend und pinkelnd,
durch die Straßen der Türkei torkeln
und schwarz-rot-gold, Deutschland, Deutschland grölen.
Würde euch das gefallen?
Fragt die Mallorquiner.
Und wenn Erdo‘ im Kölner Fußballstadion sagt:
„Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“
dann zuckt ein Deutscher zusammen.
Versucht uns zu verstehen!
Das war ein Durchschreiten der roten Linie!
In so einer Angeklagten-Position zu sein, ist uns hinlänglich bekannt.
Tarkan sagt, daß die Türken deshalb so ungestüm
auf den Vorwurf des Völkermordes an den Armeniern reagieren:
„Weil wir nicht wollen, daß mit dem türkischen Volk das gemacht wird,
was mit den Deutschen gemacht wurde.“
Das zu sagen, würde kein Deutscher wagen.
Auch müsst ihr verstehen, daß wir uns vor 360 Jahren,
blutig der Regentschaft von „Pfaffen“ entledigt haben,
die uns nach Strich und Faden betrogen und dumm
gehalten hatten.
Wir glauben, wenn, weniger an die Existenz eines höheren Wesens
oder die öffentliche Zurschaustellung irgend eines Glaubens,
als viel mehr an eine Geschichte, an Vergebung.
Eine Bestrafung für die Beleidigung des Deutschtums
ist uns gänzlich fremd.
Aber ihr habt uns dabei geholfen, uns mit uns zu versöhnen,
unsere Fahne zurückzuholen, nicht den Falschen zu überlassen.
Der, der eine eigene Sprache sprechen kann,
kann eine andere lernen, nur wer zu sich selbst stehen kann,
kann auch integrieren!
Wir sind Europa!
Wir sind Vielfalt!
Europa Cum hürriyet!
Djdeutschland.eü grüßt die Helden der Luftbrücke
Ihr könnt noch mehr!
Titan nachnominiert!
Er hat unterschrieben!
Lehmannn ist die Schwachstelle,
nicht die Abwehr!
Unser Jens ist zwar mit Türken aufgewachsen,
hat aber keinesfalls das „Herz“,
welches unsere geliebten türkischen Freunde
so weit in diesem Turnier hat kommen lassen.
Wenn ihr erst mal eure deutschen Pässe habt,
ist unsere Mannschaft auf Jahre hin nicht zu schlagen.
Üzülmeyin, birdahaki sefere siz de finale girersiniz!
Oder wie Köks sagt: „Die Deutschen sind einfach die besseren Deutschen…“
Deutschland wird Europameister.
Jens wird keinen Fehler machen.
Djdeutschland.eü
DEUTSCHLAND CUM HÜRRIET
Ist es nicht unglaublich,
welch‘ fußballerische Fähigkeiten,
sich die Söhne und Enkel
der einstigen Gastarbeiter in
Deutschland aneignen konnten?
Ohne Spaß!
Mit welcher Moral und Kampfkraft
diese junge, türkische Mannschaft
den 0:2 Rückstand gegen „Böhmen und Mähren“
noch zum 3:2 Endstand hat drehen können.
Respekt!
Auf meinem Weg gestern Abend nach Hause
durch’s türkische Fahnenmeer,
kam mir schon der unangenehme Gedanke,
ihr könntet es doch noch bis Wien schaffen.
Eure Liebe und Verbundenheit zur Türkei
ist wirklich beeindruckend.
Danke, daß ihr uns daran teilhaben lasst.
Ohne euch wäre Djdeutschland nicht erfunden worden.
Es lebe die deutsch-türkische Freundschaft!
Es lebe Europa!
nervös, DJdeutschland
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