Die für den Schatten verantwortlich sind, wohnen inzwischen hier, oder arbeiten hier und machen Werbung damit. Neulich erst traf ich einen aus den Esso-Häusern, der monierte, daß St. Pauli immer versoffenen Pennern und Huren gehört habe, jetzt säßen zugezogene ‚Emanzen‘ in den AnwohnerInnen-Initiativen und bestünden auf das INNEN.Stahl- und Glasfassadentürme, die noch den besten Ruf eines Star-Architekten oder einer Baufirma ruinieren, türmen sich zur neuen, schönen noch leerstehenden Skyline, besonders gut von der anderen Seite der Elbe zu sehen.
Durch die neuen hohen Investmentträume, ist der Wind stärker geworden. Die Bauweise spottet jedem Schattengutachten. Die durch zähen Kampf errungenen, tröstlichen Orte, fallen regelmäßigen Groß-Events zum Opfer, doch sie werden wieder aufgebaut. Das ‚Filet‘ befindet sich noch immer in den richtigen Händen, unwiederbringlich!
um zu prüfen, ob es sich
um eine besondere,
seltene Art
von Fledermäusen handelt.
Handelte es sich aber nicht.
Das SKAM („Schöne Kunst Allen Menschen“)
kann weggerissen werden.
Die schützenswerte Art,
deren Trash auf der gestrigen ‚Sotheby Auktion‘
nur ein paar Tausend einbrachte, interessiert kein Schwein.
Nicht schätzenswert.
Ein einzigartiges Kunstprojekt
von Weltrang und hoher Quallität
muß toxisch tanzenden Papier, Türmen weichen.
Der Gegenentwurf, perfekt, wird nicht einmal in Erwägung gezogen!
Wie der Dokumentarfilm von Steffen Jörg, Empire St. Pauli,
eindringlich schildert, entledigt sich Hamburg seiner Attraktionen.
Seiner Seele.
Aber St. Pauli scheint sich zu wehren.
‚Gentrification Rückwärts.‘
Gleich einem gallischen Netzwerk gegen Vertreibung
braut sich Zauberhaftes zusammen.
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