Kaufdemokratie
Wenn ich faul und doof
nur einen Euro pro Stunde verdiene
und du, schlau und fleißig, hundert,
dann muß ich mich mit 99 anderen ‚doofen‘ zusammentun,
um die gleiche Kaufkraft zu entfalten wie du.
Im Verhältnis 1: 1000 ist das auch noch realistisch.
Ist das Verhältnis 1: Zehntausend wird es schwierig,
bei 1: einer Millionen annähernd unmöglich.
Schon bei einer Millionen :1
ist die Kaufmacht so ungleich verteilt,
es existiert kein freier Markt mehr,
es herrscht keine Demokratie!
Mann kann zum Beispiel ein Gebäude/Fabrik/Endlager
in deinem Quartier errichten,
ohne dass gegen alle Bedürfnisse eines freien Marktes,
sich selbst die gesamte Anwohnerschaft
mit kaufdemokratischen Mitteln dagegen zur Wehr setzen könnte.
Aufgrund eines undemokratischen Ungleichgewichts
von 100 000 000 :1 kann ich selbst dreißig Jahre verschlafen,
auf dem Weg zu besserer, effizienterer,
sauberer Antriebe und Energieproduktion.
Es kommen Milliarden auf Seiten
eines kleinen auserwählten Kreises zusammen.
Mit Milliarden kann man bessere Ideen Hunderttausender
in Schubladen verschwinden lassen,
die so lange alles fressen müssen,
solange kein freier Markt existiert.
Djdeutschland
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