Irritation und Verwirrung

Beiträge mit Schlagwort “Opel

Die Montagskolumne #96 Ene Mene Muh

Edin Bajric

Raus bist du

Schade Hannelore, daß Du’s nicht durchgezogen hast,
Rüdgers verlässt zwar (nicht als der Letzte) das sinkende Schiff,
aber die anderen müssen noch immer nicht wirklich Farbe bekennen.
Es geht weiter um die Macht und ihre Tantiemen.

Angie ganz Vamp, macht alles richtig,
ein Mann nach dem anderen tritt freiwillig von Bord,
auch Guido und Wulff kommen ins Schwimmen.

Obama hat’s begriffen, daß sich ‚was ändern muß,
will die Energiewende, eine industrielle Revolution, eine Abkehr vom Öl.
All dies hatte Obama bereits im Wahlkampf versprochen.

Das könnte auch unsubventioniert für die
deutsche Solarbranche Gutes verheißen.
Also weg von Oel und Opel und weg mit Atom!

Daß Vattenfall äh Schweden, wieder darauf losmacht
und anderer Blödsinn, wider besseren Wissens,
um den Ausstieg aus dem Ausstieg zu begründen,
muß einen mit einer linken Mehrheit im Bundesrat nicht kratzen.

Gut vernetzt und wenn man uns läßt, werden wir schon zeigen,
wie effizient Energiepolitik seien kann und Exportschlager.
Nicht nur deswegen musste BP-Chef Tony Hayward auch mal raus,
segeln in den wohlverdienten Imagegau.

Die Chinesen haben begriffen, was sie eh schon immer begriffen hatten
und halten nicht mehr durch Käufe amerikanischer Schulden
den Renminbi niedrig, brauchen sie ja auch nicht.

Der Kapitalismus ist an seinem Ende.

Djdeutschland


Sonne Mond und Sterne

 

topelement-1Sie lügen uns an!
Wenn Merkel in Amerika
unter Beifall sagt,
Ahmadine leugne den Holocaust
und bedrohe Israel, dann lügt sie
und sie weiß es.
Sie leugnen und bedrohen!

Man muß es immer wieder sagen:
Es gibt keinen freien Markt, keine freie Information, keine Demokratie!

Zwanzig Prozent in diesem Land, haben achtzig Prozent des Geldes.
Das Geld zum Bergen und verbergen,
zum vernichten der Schätze dieser Welt –
für die Rohstoffe selbst zahlen sie nicht!

Wem gehört das Oel, wem die Stadt?
Wem gehört die Sonne, wem der Mond?

Djdeutschland


Europa

EUROPA

Bin immer noch benommen –

von der Europawahl. Keiner geht hin!
Vor sinkenden Schiffen wie Arkandor
mahnwachen und Menschen ketten,
aber nicht wählen gehen,
den Laden nicht besetzen!

Opel und Fiat wäre die Chance gewesen,
für die supranationale Anstrengung,
das neue Auto, das neue Verkehrssystem.
Feinste Umwelttechnik. Made in Germany
Tutti Fratelli!

Ich hasse die SPD,
ihr habt die linke Mehrheit in diesem Land verspielt!
Ich hasse die Gewerkschaften!
Mindeslohn.
Warum fordert ihr nicht Grundeinkommen?
Warum fordert ihr nicht euren Anteil?
Daß regelt den Arbeitsmarkt!

Jetzt kriegen wir eine schwarz-gelbe Regierung,
die wird die Atomkraftwerke laufen lassen,
nichts ändern und uns überwachen.

Das gibt Ärger.
Bald, wacht der Ein oder Andere
der 45 jährigen Mehrheit in diesem Land als Pirat auf.

Djdeutschland


Die Pfingstmontagskolumne

2503

„Und als der Pfingsttag

gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel,
wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer;
und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist
und fingen an, zu predigen in andern Sprachen,
wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“

… Die nun sein Wort annahmen, ließen sich kaufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Millionen.“

Dreihunderttausend,

mit denen jeder Opel-Arbeitsplatz
jetzt subventioniert wird,
macht 25.000 im Monat für jeden,
der weiter seine Stempelkarte reinstecken darf.

Das Argument, daß man Arbeitsplätze rettet
und nun den russischen Markt
für sich erschließen könne, ist faul
und ist nur weitere Abwrackprämie.

Das ganze Problem

auf Kosten nachkommener Generationen
nach hinten geschoben, der so dringend benötigte Neue Geist
in der Verkehrs-, Finanz-, Umwelt- und Arbeitsmarktpolitik bleibt aus.

Als ich in der letzten Woche
auf meinem Fahrrad einem
plastikbeschürzten und trillerpfeifenden
Ver.di-Demonstrationszug, der im Weg stand,
entgegenskandierte:

„Rücken krumm, Taschen leer. DGB danke sehr.“
Erntete ich nicht mal ein Lachen,
geschweige denn Gegenwehr.
Sie liefen einfach nur weiter in die gleiche Richtung.

Geistlos.


Die Montagskolumne #44 Krisis…

Doctor's day

…bis der Arzt kommt.

Irgendwer von der BAFIN
hat verpetzt, wieviel Viel wir hinten liegen
und vor allem wer.
Achhundertundzwölf Milliarden!
Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet,
aber das nützt jetzt auch nichts mehr,
das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Man denkt jetzt schon über die Bad-Arge nach,
das ganze arbeitsscheue Gesindel einfach auslagern,
ihnen das Doppelte zahlen
und damit das Vierfache an Verwaltung sparen.

DGB-Chef Sommer reißt den Hals auf
und droht mit sozialen Unruhen.
Pah!
Rücken krumm, Taschen leer, DGB danke sehr.
Bald werden eine Milliarde hungern,
vorher waren es auch nicht wenig.
Wo warst Du Heuchler?

Selbst den Somali
will man das Geld jetzt freiwillig geben.
Für Schwimmkurse, damit sie bei Geldübergaben
oder Überquerung nach Europa nicht ersaufen.

Das die Topolini
jetzt die Opelz aus GM ‚rauskaufen,
ist mal ’ne gute Nachricht,
dann sehn die Dinger nicht mehr so scheiße aus.

Tutti fratelli!


Die Montagskolumne # 36 Der Letzte Opel

ie7pannenhilfe

Das Highlight nach dem Schulmädchentatort
gestern Abend war ohne Frage der Opelaner Peter Jaszczyk.
Oscarverdächtig verkörpert er authentisch wie ein Mickey Rourke
den Niedergang der glorreichen Autoindustrie.
Schon bevor er überhaupt etwas gesagt hatte, konnte jeder erkennen,
der Mann hat die letzten dreißig Jahre in einem Opel gesessen.

Wer Opel fährt, der ist kein Blender,
der braucht sich nicht verstellen
und etwas vorzugeben, was er gar nicht ist;
man ist Opel und raucht, steht man nicht am Band, Kette.
So befürchtete man auch während er redete,
er könne jederzeit in Tränen ausbrechen,
oder noch während der Sendung an Lungenversagen sterben.

Was unglaublich gewesen wäre,
wenn man sich vorstellt, die Schlagzeile
‚Opel stirbt noch während der Sendung‘
hätte uns am Montag statt der Holocausleugner
aus dem Schlaf gerissen.

Aber das allerbeste war die in Anne Wills Sendung
präsentierte Unterschriftensammlung zur Verstaatlichung Opels.
Bereitwillig unterschrieb jeder die auf dem Opel Werksgelände
und in der Bochumer Innenstadt dargereichte Pro-VEB-Opel-Liste.
‚Wollt ihr die totale Verstaatlichung?‘

Purer Nationalsozialismus.

Hätte auf dem Papier zusätzlich gestanden,
daß man statt des CEO’s einen Reichsverweser einsetzen
und jedwedes Brandopfer verleugnen würde,
die hätten unterschrieben.

Hauptsache Opel.

DjDeutschland (be)grüßt das bedingungslose Grundeinkommen.


Am Tag als Conny Kramer starb

Schröder will Ahmadinedschad

im Laufe des Tages zu einem persönlichen Gespräch treffen.
Ideal für Conny, den Holocaust zu leugnen
und ausgerechnet Menschenrechte anzumahnen.
Schröder, mit seiner Rede vor Wirtschaftsvertretern,
es hätte keinen Sinn,
eine historische Tatsache wie dieses einmalige Verbrechen zu leugnen,
hat verdammt noch mal Recht.
Einmal ist Kainsmal.

Derweil fliegen weiter ‚Raketen‘ auf Sderod.
Sderod steht da, wo ehemals der „obskure Flecken Nadschad“ eingeebnet wurde,
also auf einem palästinensischen Friedhof.
REDRUM

Den nach Gaza Geflohenen und im Streifenghetto Eingelagerten,
bombt man als Gegenleistung die Tunnels weg,
durch die sie Waren aller Art transportieren müssen,
weil sie eingesperrt sind.
Ohne Feind kein Staat, wer will die angstfreie Gesellschaft?

In Wirklichkeit gehts nur um Atom,
Israel spricht nicht d’rüber, sogar die Schweden machen wieder mit,
Saab ist pleite, Opel auch.
Es gibt Probleme mit der Pipeline, der Rubel ist im freiem Fall.
Nordkorea hat einen Erstschlaganfall,
die Realität hyporealestatetisiert.

Wir werden dazu auf Holo-Kost gestellt,
Bombenholocaust, Bankenholocaust etc.
und leugnen bis zur Erschöpfung, daß wir menschlich bankrott,
die Terroristen und die Mörder sind.

Dj


Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab

pferd2

Eine Weisheit der Dakota Indianer
und was das Management tut:

1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche
2. Wir wechseln die Reiter aus
3. Wir sagen: So haben wir das Pferd doch immer geritten
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde
7. Wir bilden eine Task force, um das tote Pferd wieder zu beleben
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden
13. Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen kann
14. Wir machen zusätzlich Mittel locker, um die Leistung der Pferde zu erhöhen
15. Wir machen eine Studie, um zu sehen ob es billigere Berater gibt
16. Wir kaufen etwas dazu, dass tote Pferde schneller laufen lässt
17. Wir erklären, dass unser Pferd besser schneller und billiger tot ist
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel um eine Verwendung für tote Pferde zu finden
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein

Doch wir entwickeln stetig weitere Strategien, um Konsequenzen zu verschleppen

21. Wer sagt, dass man tote Pferde nicht reiten kann
22. Wir lassen das Pferd schnellstens zertifizieren
23. Wir frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten.
24. Wir bilden einen Gebetskreis, der unser Pferd gesundbetet

 

Gefunden von DJorges
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Keine Mark für Opel!

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Wie ich heute mit meinem zwanzig Jahre altem Fahrrad
aus Mannesmann Chrommolybdänstahl,
handmade in Germany, kalt geduscht,
die Immobilien-Deathzone Hammerbrook durchfuhr, 
konnte ich sie sehn‘;
die tausenden von Arbeitslosen,
die aus der Statistik verschwunden sind.

Sie standen vor diesen neuen Backwarenketten-Filialen,
in denen meistens die Migrantenkinder oder Mütter,
die ihre Kinder allein durchbringen müssen, arbeiten.
Sie tranken dort Kaffee und rauchten.

Sie werden motiviert, umgeschult, Bewerbungs-gecoacht,
weitergebildet, gefordert, ganzheitlich.
Und die, die das tun, waren vorher arbeitslos.
Eine Filiale der Schufa ist auch da.
Ich wunderte mich, es gibt so viel zu tun, Arbeit gibts genug.

Wir brauchen das Geld!

Nicht um unsere Zeit damit totzuschlagen
oder weiter Spritfresser zu bauen,
die noch auf Rädern fahren.
Achsen können brechen.
Ich denke an Revolution.

Djdeutschland