Irritation und Verwirrung

Beiträge mit Schlagwort “Marie Rotkopf

KIOSK 30 ONLINE NOW!

MARIE ROTKOPF / DANIEL MEGERLE

http://www.kiosk.clementineroy.com/KIOSK30.htmlx

NEXT MONTH : ANNE LAPLANTINE / PHILIPPE DURAND

kiosk.publication@googlemail.com

www.kiosk.clementineroy.com

Artists editions to download online.

KIOSK is a collaboration of 2 people.
A dialogue, a ping-pong by mail.
An Exchange of data, images, drawings, texts during one month.
Every month an artist is invited to propose an exchange with a person of his(er) choice.
A monthly edition will be created.
Format A4, landscape.The number of pages variable

If you want to order the print version KIOSK Please write to:

info@de-lart.org DEL’ART – 40 ter rue Vernier – F-06000 Nice
Tel +33 6 30 20 47 24


DESINTEGRATION 1

Ausstellungseröffnung / Vernissage de l’exposition
Freitag, 8. Oktober 2010 ab 19h

mit / avec
Hans Stützer
l’Internationale Surplace
Thomas Gann
……………………………………………………
19h:
Thomas Gann liest / lit
Raum, Grenze und Feind in Ernst Jüngers In Stahlgewittern
Vortrag
20h:
Marie Rotkopf liest / lit
Eugenikwinter
von l’Internationale Surplace
…………………………………………………………………………………………………..
Wir freuen uns auf euch!
 

Spritzenplatz 5-7
2. Hinterhof – Tür gegenüber – 1. Stock rechts
Hamburg – Altona
…………………

 

Ausstellung: 8. – 18. Oktober 2010
12h – 16h und nach Vereinbarung per email
Exposition : 8 – 18 octobre 2010
12h – 16h et sur rendez-vous par email
…………………………

GROUP OF RESIDENTS

Seamen’s Art Club,

Paul Sochacki,
Marie Rotkopf,
Ras Dizzy,
Dave Carbonerovski

Freitag 26. Februar 20h
Samstag 27. Februar 19-23h
Große Elbstr. 36, 3.OG, 22767 Hamburg

www.caribicresidency.com


Die Sonne scheint

 

„Je ne suis pas assez négatif,

donc je ne le suis pas du tout“

J. -P. Manchette, Journal

 
US-ICEX2009-USS ANNAPOLIS

Die Sonne scheint

Das Uran schwitzt in den Raketenschächten
Die Atom U- Boote warten unter dem ewigen Eis

Die Plünderer haben schon vor einem Jahr
den letzten Supermarkt geleert
und die letzte Sparkasse abgefackelt

Es gibt Kräutertee und Pellkartoffeln
Ein Unteroffizier spritzt gerade die Guillotine
auf dem Richtplatz mit einem Gartenschlauch ab
An der Wand der Kaserne sind die Schädel im Beinhaus gestapelt

Die Neutronenbombe fällt auf Teheran
Das Öl muss fließen
Das Gas nach Norden strömen
in die Altbauwohnungen vom Prenzlauer Berg,
Notting Hill und Belleville

In den goldenen Badezimmern
auf der Palmeninsel von Dubai
wuchern Moos und Algen über die Kacheln
In den Gärten liegen unter verdorrten Akazien
die salzverkrusteten Skelette der Dromedare

Im Jahr 2013 fand der erste Krieg der globalen Großmächte
des 21. Jahrhunderts auf dem Gebiet des früheren Iran statt.
Der Kampf um Rohstoffe erlebte dort einen letzten Höhepunkt,
bevor sich Deutschland das Monopol für die Produktion
von Solarzellen und Biogasanlagen sicherte.

Bundeswehrdivisionen schützen den Absatz
durch weltweite Militäreinsätze.
Nachdem 2023 eine Kreditanleihe durch den von Indien
kontrollierten IWF abgelehnt worden ist,
brechen die USA endgültig auseinander.

Die verfallenen Paramount- Studios
nach dem Erdbeben von 2016
daneben das Monumentalgrab Schwarzeneggers
auf dem ein silbernes Hakenkreuz glitzert
im Licht der untergehenden Sonne

Die somalischen Piraten wurden durch den Abschuss
einer Kurzstreckenrakete während einer Feier zu Ehren
ihrer tausendsten Kaperung in Mogadischu ausgelöscht
Kapitänleutnant Kuschnertz hat sie erfolgreich
von der „L’Hierophant“ abgeschossen

Die Piraterie hat sich seither erfolgsversprechend
entlang der Cote d‘ Azur und der Ostseeküste
in windstillen Buchten festgesetzt

Schwarze Fahnen klirren im Wind
Die Camorra versorgt die Seeräuber in ihren Hängematten mit Koks
Auf den Segelyachten werden die Bordkanonen eingeölt
Sie trinken Rotwein aus Sibirien
„Heil dem Klimawandel- Plansoll erfüllt“,
steht auf den Etiketten aus Birkenrinde.

L’International Surplace will zunächst einmal
mit dem verbliebenen Piraten von St. Tropez-
die inzwischen bekannterweise von Converse gesponsert werden-
eine politische Partei gründen,
um sich dann aber im letzten Moment zurück zu ziehen

denn

sich vom Kampf zu täuschen

ist immer noch die beste Art,

um voran zu schreiten.

L´Internationale Surplace


Dark Pearl

flyer-1.dark.pearl.recto
flyer-2.dark.pearl.verso

DARK PEARL / KRAKEN

le 24 mai 2009

de 16h à 23h

à la Générale en Manufacture, Sèvres.

l’Internationale Surplace

DARK REALITY

performance / lecture

18h

+

présentation du nouveau bulletin /

Präsentation des neuen Bulletin


Internationale Surplace

art-dubai-3

The war comes soon

 

                                             _


Carola Deye und Marie Rotkopf

ENTZUENDUNG

feuer_fit

Eroeffnung: Freitag 06. Maerz 2009, 20:00

Lesung / Konzert 21:00

Ausstellung 07.15. Maerz 2009
Oeffnungszeiten nach Vereinbarung

Herzliche Einladung von Julia Pfeiffer und Roseline Rannoch

ENTZUENDUNG

ist Aufeinandertreffen
Reibung zwischen zwei Koerpern
(das ist aber Sex, sagt Carola Deye)
zwei Klassen
(ein Bauernhof in Niedersachsen und eine Passage in Paris).

Carola Deye setzt sich mit laendlichen,
volkstuemlichen Motiven auseinander.
Holz ist fuer sie Ausdruck einer provinziellen,
baeuerlichen Dumpfheit,
die gleichzeitig zu einer malerischen visuellen Form fuehrt
und zur kontemplativen Betrachtung anregt.

Fuer Marie Rotkopf ist es ein Material, das gut brennt.
Sie sieht eine Art von Klassenkampf hinter solchen Vorstellungen.
Die Leinwand dient als Kulisse, der Vorhang wird gehoben,
und dahinter verbirgt sich das Gleiche in Gruen.

So wie die Bilder und die Texte von Marie Rotkopf
stellt er das Absurde oder die fiese Banalisierung und Nivellierung
von politischen Bedeutungen in der Gesellschaft dar.
Der Vorhang hebt sich ueber einer Taeuschung,
die das Konzept der ewigen Wiederkehr der Geschichte bestaetigt.

Die Beschaeftigung Carola Deyes mit Natur,
Provinz, mit dem Gruen und Braun
sind fuer Marie Rotkopf bildhafte Begriffe,
Klischees als Wahrheiten, eine Attitude,
um die eigene soziale Herkunft zu verschleiern
und damit zu transzendieren.

Sie schaut mit einem soziologischen und politischen Auge
(dem dritten, nicht dem von Bataille oder dem des Zyklopen).
Die Bildersymbolik verraet unsere Referenzen.
Das Auge betrachtet sie als Vakuum.
Es bleibt die Essenz dieser Begegnung:

Alles ist politisch
solange es Benzin gibt.


FORCE DE FRAPPE BIS


hoffentlich kommt ihr!
grüß,
marie.

 

Publikation Release Party

Das Vaterland hat verloren

Sonntag, den 6. Juli 2008 – 19 Uhr
für die Erscheinung von
Operation JOLA

Marie Rotkopf

Textem Verlag
ISBN 978-3-938801-57-4

Musik: L‘ Internationale Surplace
hymne_europeen2

MAKNETE / Silberraum
Schute – Veringkanal, Zugang über den Hof der Honigfabrik – Industriestr. 125 – HH Wilhelmsburg
Haltestelle Veddel dann Bus 13 Richtung Kirchdorf – Stübenplatz aussteigen

Textem Verlag 2008

www.textem-verlag.de

Gefördert von der

Salomo-Birnbaum-Gesellschaft

für Jiddisch in Hamburg e.V.


„Force de Frappe“

MUTTERSPRACHE

VATERLAND

DER ZUFALL HAT UNS VEREINIGT

Operation JOLA

Marie Rotkopf

Ausstellung vom 29. Mai bis zum 15. Juni 2008 geöffnet jeden Donnerstag und Freitag (16:00-19:00 Uhr)

Samstag und Sonntag (14:00-19:00 Uhr) und nach Vereinbarung

Lesungen: Sonntags, 8. und 15. Juni um 16:00 Uhr

Silberraum – Schute – Veringkanal – Zugang über den Hof der Honigfabrik –

Industriestraße 125 – 21107 HH-Wilhelmsburg – silberraum@yahoo.de

Haltestelle Veddel aussteigen – bus 13 Richtung Kirchdorf – Stübenplatz aussteigen –

Hintergrund der Ausstellung ist die Begegnung der Polin Jola Waszkiewicz und der Französin Marie Rotkopf. Beide besuchten einen Deutschkurs der Volkshochschule in Hamburg. Neben der gemeinsamen Aufgabe Deutsch zu lernen, begannen die beiden Frauen einen Intensiven Austausch über ihre Länder und ihre Herkunft. Marie Rotkopf sah sich durch die Bekanntschaft mit Jola Waszkiewicz wieder mit der polnisch jüdischen Geschichte ihrer Familie konfrontiert. Ihre Gespräche und das Schreiben Jola Waszkiewiczs Biographie ist auch die eigene Suche nach ihrer geschichtlichen Identität. Polen, Deutschland und die jüdisch polnische Abstammung Marie Rotkopfs bilden so einen Raum, in dem sich Vergangenheit, Gegenwart und die auf die Möglichkeit einer Zukunft gerichteten Suche der Frauen treffen.

gefördert von Salomo-Birnbaum-Gesellschaft für Jiddisch in Hamburg e.V.:

Corinna Koch
Isestrasse 64
20149 Hamburg
mailto: coko@iphh.de