Irritation und Verwirrung

Beiträge mit Schlagwort “Hannelore Kraft

Die Montagskolumne #96 Ene Mene Muh

Edin Bajric

Raus bist du

Schade Hannelore, daß Du’s nicht durchgezogen hast,
Rüdgers verlässt zwar (nicht als der Letzte) das sinkende Schiff,
aber die anderen müssen noch immer nicht wirklich Farbe bekennen.
Es geht weiter um die Macht und ihre Tantiemen.

Angie ganz Vamp, macht alles richtig,
ein Mann nach dem anderen tritt freiwillig von Bord,
auch Guido und Wulff kommen ins Schwimmen.

Obama hat’s begriffen, daß sich ‚was ändern muß,
will die Energiewende, eine industrielle Revolution, eine Abkehr vom Öl.
All dies hatte Obama bereits im Wahlkampf versprochen.

Das könnte auch unsubventioniert für die
deutsche Solarbranche Gutes verheißen.
Also weg von Oel und Opel und weg mit Atom!

Daß Vattenfall äh Schweden, wieder darauf losmacht
und anderer Blödsinn, wider besseren Wissens,
um den Ausstieg aus dem Ausstieg zu begründen,
muß einen mit einer linken Mehrheit im Bundesrat nicht kratzen.

Gut vernetzt und wenn man uns läßt, werden wir schon zeigen,
wie effizient Energiepolitik seien kann und Exportschlager.
Nicht nur deswegen musste BP-Chef Tony Hayward auch mal raus,
segeln in den wohlverdienten Imagegau.

Die Chinesen haben begriffen, was sie eh schon immer begriffen hatten
und halten nicht mehr durch Käufe amerikanischer Schulden
den Renminbi niedrig, brauchen sie ja auch nicht.

Der Kapitalismus ist an seinem Ende.

Djdeutschland


Die Montagskolumne #95 Bravo SPD

Doris Gross 

Mehr Demokratie wagen

Ihr habt euch ja eigentlich immer dadurch hervor getan,
in diesem Land linke Mehrheiten zu verhindern, oder zu verraten.
Ihr wart, sieht man sich einen Schröder, Clement,
oder Schily an, sogar käuflich.

Eure Frauen Ypsilanti und Dagmar Metzger taten sich
sogar durch besondere Blödheit hervor.

Das scheint sich dank Kraft geändert zu haben.
Das, was sie dort in Nordrhein-Westfalen vor hat,
sich an keiner der der möglichen Regierungen zu beteiligen,
politischen Wechsel aus dem Parlament heraus zu gestalten,
ist tatsächlich Demokratie wagen.

Und es geht um eine Mehrheit im Bundesrat!

Gaucks Kanditatur ist ein Scoop.
Die Linke pariert die Steilvorlage in den Strafraum leider nicht
und bleibt durch maximale Opposition abseits.

Wulf muß, will er nicht beschädigt werden
und weiter ein beliebter Ministerpräsident in Niedersachsen bleiben,
von seiner kleinkariertem Machtpoker entsprungenem Kandidatur zurücktreten.

Wird Gauck von einer nur ihrem Gewissen verpflichteten Bundesversammlung
überparteilich gewählt, ist das ein Sieg der Demokratie.

Auf den kommt es jetzt an, denn will man wirklich etwas verändern,
muß Frau mehr Demokratie wagen.

Djdeutschland