Die Pfingstmontagskolumne
„Und als der Pfingsttag
gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel,
wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer;
und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist
und fingen an, zu predigen in andern Sprachen,
wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“
… Die nun sein Wort annahmen, ließen sich kaufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Millionen.“
Dreihunderttausend,
mit denen jeder Opel-Arbeitsplatz
jetzt subventioniert wird,
macht 25.000 im Monat für jeden,
der weiter seine Stempelkarte reinstecken darf.
Das Argument, daß man Arbeitsplätze rettet
und nun den russischen Markt
für sich erschließen könne, ist faul
und ist nur weitere Abwrackprämie.
Das ganze Problem
auf Kosten nachkommener Generationen
nach hinten geschoben, der so dringend benötigte Neue Geist
in der Verkehrs-, Finanz-, Umwelt- und Arbeitsmarktpolitik bleibt aus.
Als ich in der letzten Woche
auf meinem Fahrrad einem
plastikbeschürzten und trillerpfeifenden
Ver.di-Demonstrationszug, der im Weg stand,
entgegenskandierte:
„Rücken krumm, Taschen leer. DGB danke sehr.“
Erntete ich nicht mal ein Lachen,
geschweige denn Gegenwehr.
Sie liefen einfach nur weiter in die gleiche Richtung.
Geistlos.
Juni 1, 2009 | Kategorien: Bochum, Cum Hürriet, Deutschland, G.E.L.D, Montagskolumne, Raucher, Uncategorized | Tags: Arbeitsplätze, DGB, Finanzkrise, Geistlos, Gewerkschaft, Opel, Pfingsten, Umwelt, Verdi, Verkehr | Hinterlasse einen Kommentar
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