Irritation und Verwirrung

Beiträge mit Schlagwort “Elbe

Elbdisharmonie 2012

Samstag, 18. August,
Balduintreppe Hafenstraße
St. Pauli 15.00 Uhr
Elbdisharmonie Umsonst & Draussen.

Der Erlös geht an: SOS St. Pauli.

Fiddelaltermolk, Kosmo Koslowski, Janina, Thrashing Pumpguns, Pacifico, Rock N`Roll Hotel, Chilombiano und Iriemike & the Hilpom Allstars!!!

Aftershow Party im Ahoi mit DJ Kimboz!


Geduld

Der Neue hat gelernt, daß man sich ‚reinsetzten muss, wenn man etwas richtig gut findet. Oder wie Schäuble sagt: „Politik ist dicke Bretter bohren.“ Sein nächst größerer Bruder, der wenn es nach den Türken geht, für ihn verantwortlich ist, mahnte mich erst jüngst mehr Geduld mit ihm zu haben. Nun ist Geduld nicht meine Stärke, aber ich höre auf des großen Bruders Mahnung, denn kann ich doch mein Glück kaum fassen, solch‘ kluge Kinder zu haben!

An dem Wochenende, als VW-Chef Winterkorn sein hoch subventioniertes, Katastrophen-beschleunigendes Rekordergebnis feierte, (acht Millionen verkaufte Autos in 2011) machte ich mit dem Fahrrad eine Fahrt entlang der Elbe. Ich erinnerte mich an den Millionsten verkauften Käfer in den Siebzigern.

Kurz nachdem ich mich für Körperliche- und geistige Ausgeglichenheit, über die letze Steigung gequält hatte, begegnete mir in der ‚Fußgängerzone‘ einer dieser Schulmeister auf dem Weg zu seinem Auto. Er forderte mich zum Absteigen auf. Ich hielt an und wollte mit ihm reden. Ich wollte davon berichten, daß ich meinen Achtzylinder stehen lasse um Luft und Platz nicht zu verpesten; daß ich Fahrrad fahre, ohne Strom und ohne Sprit und ohne ihn zu belästigen! Ich wollte ihn fragen, ob es nicht besseres gäbe, sich zu beklagen. Doch er setze seinen Weg unbeeindruckt fort. Ich hielt ihn fest, er sagte: „Fassen Sie mich nicht an!“ Unbändige Wut erfasste mich, ich hätte Ihn erschlagen können, doch ich besann mich eines besseren und beschimpfte ihn nur als Nazi und Wutmensch und setze meine Fahrt fort.

Später führte ich mit meiner Freundin Holli und ihrer ‚kratzbürstigen Freundin‘ ein interessantes Frauengespräch, Frau lobte meine aggressive Intelligenz! Holli schlug vor, ein Gebet zu sprechen: „Das ist das einzige was noch hilft.“

Djdeutschland


Wen sollen wir wählen?

Wenn Du in Hamburg Mitte wohnst, weißt du was geht

Suff, Gewalt, Drogen, Gentrification, Verkehr, Gestank und Hundekacke. Kaputte Flaschen, Vattenfall, blöder Eventtourismus, Investorenträume, – „alles was dumm und scheiße ist findet hier statt.“ Nur, wen sollen wir wählen, um wirklich noch etwas zum Besseren zu wenden? Wieder die Sozialdemokraten, deren Filz diese Stadt schon einmal 44 Jahre im Griff hatte? Haben wir  schon vergessen? Wer hat uns immer und immer wieder verraten? Das kann nicht Euer Ernst sein, Ihr werdet doch den Wahlversprechen nicht glauben? Oder hat der SPD die Opposition gut getan und diesmal machen sie es besser?

Andy Grote, SPD, ist ein netter Kerl; er macht einen guten Job und ist Jurist; er ist für die Erhaltensverordnung. Nur wenn wir ihm alle unsere 20 Stimmen gäben, panaschieren und kumulieren, würde er doch nicht Bürgermeister, sondern Olaf Scholz der ‚Bilderberger‘! Der kann sich auf einmal nicht mehr  erinnern, daß man Hartz4 erfunden hat!

Das komische Wahlrecht haben wir der CDU zu verdanken. Sie hat trotz Volksentscheid, und das ist einmalig in der Geschichte, den Willen des Wählers missachtet! Auch Dirk Marx, CDU, ein Schausteller, ist wirklich nett und verständnisvoll, präsentiert allerdings visionsfrei auf Facebook seine zwei Wahlkampfautos, will die Straßen neu teeren und  fordert neue Tiefgaragen auf dem Kiez.

Wo sind die Männer und Frauen mit Ideen? Zum Beispiel überdachte Fahrradwege, eine Brücke am Millerntor zwischen Ludwig-Ehrhard-Straße und Reeperbahn? Dann hätten wir eine zusammenhängende Grünfläche, von den Landungsbrücken, über Planten und Blomen bis weit in die Stadt! Aber lassen wir das.

Wer verrät uns schneller, GAL‘ er? Osterburg, GaL,  hat bei der letzten Veranstaltung in Regierungsverantwortung, die ich gesehen habe, nichts gesagt.

Die Linke?  Da kenne ich eine, ne Gute, die haben sich im Bauausschuss für uns eingesetzt und sich für eine andere Politik ausgesprochen! Erhaltensverordnung. Aber ich kann einfach die Sache mit Gauck auf Bundesebene nicht vergessen, Sippenhaft. Das war eine Steilvorlage und Ihr habt sie vermasselt, Ihr IDIOTEN!

Trotzdem danke Allen für Euer Engagemant, wir alle sind St. Pauli!

Ich wähle Andreas Gerhold von den Piraten! Direkt Kandidat auf der Landesliste (Platz 3)
Kandidat für Wahlkreis 1 (Platz 2) und Kandidat für Wahlkreisliste Bezirk Mitte (Platz 1) Kandidat für Bezirksliste Mitte (Platz 1)

Ich kenne den Fotografen durch die Zusammenarbeit in einer Initiative. Er ist kompetent, kann zuhören, analytisch und politisch denken, er hat Kinder. Er ist schon Großvater! Er hat Erfahrung und kennt sich im Netz aus. Man kann mit ihm reden, ergebnisoffen. Auch über Grundeinkommen. Er ist engagiert, steht auf dem Boden des Grundgesetzes und spricht sich, das ist in einer Medienstadt wie Hamburg nicht unwesentlich, für Freiheit im Netz und gegen Vorratsdatenspeicherung, Zensur und Überwachung aus. Und er hat Humor! Ich gebe ihm verschwenderisch all meine Stimmen! Aus Bock schon.

Djdeutschland


Vitalienbrüder

Sind wir zu stark sind sie zu schwach

Stellen sie sich vor, eine übermächtige Horde schwarzer Somalier, würden über die Lüneburger Heide herfallen, unsere Heidschnuken jagen, unseren Spargel wegstechen und es gäbe nichts zu essen. Es gäbe auch keine Regierung die unsere Interessen vertritt. Und nur weil wir einem dieser schwarzen Spargelstecher mal gezeigt haben, wo’s langeht, verschleppt man uns nach Mogadischu oder Baidoa, das uns gänzlich fremd ist, um uns den Prozess zu machen!

Wahrscheinlich haben die zehn Piraten von nichts mehr geträumt, als nach Europa zu kommen, nach Deutschland. Sie hatten sich ihren Aufenthalt sicher anders vorgestellt. Vielleicht hatten sie ‚mal einen dieser Container aufgebrochen und die geilen Sachen gefunden, die für uns um ihr Horn von Afrika verschifft werden. Vielleicht waren Waffen dabei, vielleicht Atommüll. Vielleicht haben sie noch nie so gutes Wasser getrunken, wie das hier aus der Heide.

Sicher haben sie Angst. Nach dem Sturz des letzten Piraten brach der Bürgermeister sein Versprechen, und alle 73 Seeräuber wurden enthauptet. Die Köpfe wurden zur Abschreckung längs der Elbe aufgespießt! Selbst der Schafrichter Rosenfeld, den man ob der fehlerfrei durchgeführten Hinrichtung lobte – bei immerhin 73 Enthauptungen am Stück eine ungewöhnliche Leistung – wurde enthauptet! Nachdem er geantwortet hatte, er könne auf Wunsch auch den versammelten Rat abtun.

Wir müssen die braven Fischer befreien! Im Namen der Freibeuter! Wir werden den Blockadebrechern der Lebensmittelversorgung Somalias bei der Belagerung durch willige Truppen zur Seite stehen. Dem Phänomen der „Vitalienbrüder“, dem Symbol für Widerstand, Wagemut, Selbstbestimmtheit und Abenteuer, darf nicht ein weiteres Mal solch Unrecht geschehen!

Djdeutschland


Die Montagskolumne # 46 Gute Loide

manolo-remiddi-22Manolo Remiddi

Mann, 
war das ein Wochenende!

Hafengrippe-Schweinegeburtstag,
DJDEUTSCHLAND_TV, Livestream On-Air,
Patroullie Suisse, SKAMend.
Die heilige Uschi Plenske von Göttingen
und immer wieder Klena.

Deutschland im Krieg.
Auch DU!
Der Papst ist endlich in Israel
und leugnet, daß irgendwer den Holocaust,
den man nicht leugnen kann, leugnet.

In Srilanka sterben Kinder wie im Gazastreifen.
An der pakistanisch/afghanischen Grenze auch.
Sogar unsere!
Ich sehe meine nur auf Videostreams.

Wer lange genug
am Fluß sitzen bleibt,
wird die Leichen seiner Feinde
vorbei schwimmen seh’n.


Etwas besseres als Gazastreifen

Wie aus Presse, Funk & Fernsehen zu erfahren, sollen die sog. BEACHCLUBS

an St.Paulis Fischmarkt ziehen.

Geht es nach Bezirksamtsleiter Markus Schreiber, dürfen Sie ab Sommer also nicht

mehr an der Elbe längs‘ spazieren.

Dort stehen dann mit Bastmatten verkleidete SCHALLSCHUTZMAUERN.

Nachdem man die WUNDERSCHÖN GELEGENEN FLÄCHEN AM

HAFEN jahrelang hat brach liegen lassen,

sollen sie nun privatisiert und der Öffentlichkeit entzogen werden. 

BENÖTIGT ST. PAULI DIESE EINFÄLTIGE FORM VON BELEBUNG?

Der Kiezgänger mit MEHR GELD ALS GESCHMACK wird direkt zwischen Kiez,

Kupfertürmen und dem Security-bewachten Areal an der Elbe hin und her cruisen.

Mit im Boot: die Betreiber der Riverkasematten, deren aggressiv raumgreifende

Bautätigkeit

sich bereits in videoüberwachten Gastrobauten vor der Hafenstrasse verwirklicht.

Was unter Markennamen wie Largo Bay, River Bay, HCB oder Hamburg del mar

daher kommt,

gilt in der Stadtentwickler-Szene als Mittel, um

Räume EVENTGASTRONOMISCH für größere Immobilienprojekte

interessant zu machen. Und tatsächlich entstehen an sämtlichen Beachclub-

Standorten Hamburgs

heute INVESTORENARCHITEKTUREN – vor der Haifischbar an der Elbe, in

den Docklands,

in der Schanze, in der Hafencity.

Möchten Sie,

dass die Stadt begehbar bleibt?

Wollen auch Sie

den Elbblick freihalten?

Nervt Sie

die Privatisierung

öffentlicher Räume

auf St. Pauli?

AKTIONSNETZWERK GEGEN GENTRIFICATION