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Mobilisierungsveranstaltung für
*Reclaim Tempelhof Aktionstag*
Mo. 05.04.10 | 19:30 Uhr
Centro Sociale | Sternstrasse 2 | Hamburg
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Am 8. Mai findet in Berlin der Aktionstag:
„Reclaim Tempelhof! Nehmen wir uns die Stadt zurück?!“
statt. Im Vorfeld gibt es hier in Hamburg am 05.04. eine
Mobilisierungsveranstaltung im Centro Sociale.
Die Hamburger Mobilsierungsveranstaltung findet in Kooperation mit dem
„Aktionsnetzwerk gegen Gentrification – Es regnet Kaviar“ statt
———– Aufruf zum Aktionstag —————
RECLAIM TEMPELHOF | Aktionstag am Tempelhofer Feld
Am 8. Mai 2010 soll das Tempelhofer Feld unter dem schönen Motto
„Bewegungsfreiheit“ durch den Berliner Senat eröffnet werden. Dieser
längst überfällige Schritt erfreut zunächst. Allerdings wird durch die
Pläne des Senats weder Bewegungsfreiheit noch, wie von diesem oftmals
suggeriert, ein Freiraum, gestaltet durch die Anwohner_innen,
geschaffen. Stattdessen soll, designed von dem senatseigenen Unternehmen
„Grün Berlin GmbH“, ein Park mit Öffnungszeiten und nächtlicher
Schließung, Parkordnung, Wachschutz, umringt von Stacheldraht und
Sicherheitszaun mit fünf Toren als Ein- und Ausgang, installiert werden.
Abgeschottet wird dieser Hochsicherheitspark dem Flächennutzungsplan
zufolge von privaten Luxus- und Eigentumswohnungen, was hohe Profite für
wenige verspricht und steigende Mieten sowie Verdrängung für viele bedeutet.
An dem Tag ist ebenfalls der 65. Jahrestag der Befreiung von
Nazideutschland, allemal ein Grund zum Feiern. Zu Erinnern gilt es aber
auch des Konzentrationslagers Columbia-Haus und der Rolle des Flughafens
während des Zweiten Weltkrieges. Warum zur Eröffnung ausgerechnet der 8.
Mai ausgewählt wurde und dadurch einer weiteren Geschichtsglättung
Vorschub geleistet wird, diese Frage lässt der Senat unbeantwortet.
Unzählige Menschen protestierten in den letzten Jahren, beispielsweise
bei der versuchten Besetzung des ehemaligen Flughafengeländes Tempelhof
am 20. Juni 2009, für ein schönes, selbstbestimmtes Leben für Alle und
gegen eine Stadtumstrukturierung, deren oberstes Prinzip der Profit ist.
Anscheinend war das, wie es die Pläne des Senats für das Tempelhofer
Feld und Umgebung deutlich machen, noch nicht ausreichend. Deshalb kommt
und beteiligt euch alle am 8. Mai am Aktionstag: „Reclaim Tempelhof!
Nehmen wir uns die Stadt zurück?!“
Bereitet euch vor und überlegt, wie ihr die Zeit auf Tempelhof
verbringen wollt, insbesondere auch nach den offiziellen Schließzeiten.
Bringt Instrumente, Schlafsäcke, Grills, Zelte, Soundsysteme, Bauwagen,
Bolzenschneider, Pflanzen, Materialien zum Basteln und was ihr sonst
noch so gebrauchen könnt, mit.
Wir wollen anfangen unsere Wünsche und Vorstellungen für das Tempelhofer
Feld zu verwirklichen und die neoliberalen Pläne des Senats praktisch
angreifen. Wir werden das Gelände nicht freiwillig zu einer vorgegebenen
Zeit verlassen. Wir werden an dem Tag, wie auch in der Zeit davor und
danach, den Zaun einreissen. Wir werden das Feld mit Freude,
Zärtlichkeit, Kreativität, Sehnsucht, Wut, Lachen und Leben überfluten.
Wir werden einen Freiraum gestalten, in dem Bewegungsfreiheit nicht bloß
ein Werbe-Slogan ist. Die Zeit des Forderns ist vorbei. Freiheit
entsteht als kämpfende Bewegung.
Achtet auf weitere Ankündigungen unter tempelhof.blogsport.de
RECLAIM TEMPELHOF
Nehmen wir uns die Stadt zurück?!
Wir bleiben Alle! |
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März 30, 2010 | Kategorien: Deutschland, G.E.L.D, Kampf, Machtergreifung, MillionenMilliarden, Selbstüberlassung, St. Pauli, Uncategorized | Tags: Berlin, Bewegungsfreiheit, Bolzenschneider, Centro Sociale, Eigentumswohnungen, Gentrification, Grün Berlin GmbH, Hamburg, Reclaim Tempelhof Aktionstag, Tempelhof, Wut | Hinterlasse einen Kommentar
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Zusammen mit Rock’n’Wrestling, No BNQ, Es regnet Kaviar, Schwabinggrad Ballett,
Not in our Name Marke Hamburg, Butt und Euromayday zur Recht auf Stadt Parade am
18. Dezember 2009 – Wir gehen von St. Pauli los: Bernhard Nocht Str., 15 Uhr
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St. Pauli, 2009:
Kalt weht der Wind durch die leblosen
Gassen um das Empire Riverside. Der leer stehende
Astraturm leuchtet wie ein Tannenbaum in die Nacht –
und fügt sich damit endlich in die Jahreszeit. Die
BesitzerInnen der neuen Eigentumswohnungen, denen
das Leben im bunten St.Pauli schnell zu bunt
geworden ist, halten die Davidwache mit ihren
Beschwerden auf Trab: Subkultur wird als Störfaktor
wahrgenommen. Zwischendurch erzeugt ein
kommerzielles Event die künstliche Wärme einer
Leuchtstoffröhre…
Die Stadt der Tiefgaragen und Eigentumswohnungen
frisst den Stadtteil, der für Lebendigkeit, Vielfältigkeit und
Toleranz bekannt war. St.Pauli wird zur Marke – Charme
und Lebensqualität gehen dabei verloren.
Andere Investoren haben sich noch mehr vorgenommen.
Unter dem Label “Bernhard-Nocht-Quartier” sollen 78 sterile
Eigentumswohnungen direkt an der Hafenstraße gebaut
werden – für St.PaulianerInnen allerdings unerschwinglich.
Mit vielfältigen Aktionen und alternativen
Planungen protestiert No BNQ gegen das
geplante Bernhard-Nocht-Quartier. Der bisher gut gelaunte Protest der
AnwohnerInnen ist Teil der wachsenden Bewegung gegen
Gentrifizierung in Hamburg. Denn auf St.Pauli zeigt sich gerade besonders krass,
was in ganz Hamburg geschieht:
Mieten steigen, BewohnerInnen werden verdrängt, alternative Räume beseitigt.
Gegen die „wachsende Stadt“ der Ausgrenzung und Überwachung gehen wir auf die
Straße. Für das Recht auf Stadt.
Beweg Dich mit uns!
Wir treffen uns: am 18.12.2009 um 15.00 in der Bernhard-Nocht-Strasse
und gehen mit zwei Wagen zum Start der großen
Recht auf Stadt Parade um 16.30 an der Moorweide.
Kommt bunt, funky, gelb oder verkleidet und laut.
www.no-bnq.org * www.esregnetkaviar.de * www.rechtaufstadt.net
Dezember 15, 2009 | Kategorien: Cum Hürriet, Deutschland, Erinnerung, Felsen, Freund, G.E.L.D, Glückwünsche, Groove, Kampf, LongBoys, Machtergreifung, Milky Way, MillionenMilliarden, Musik, Plattenspieler, Polemik Definition, Raucher, Rebellen, Rock, Schwarz, Selbstüberlassung, St. Pauli, Topverbrecher, Uncategorized, Zöglinge | Tags: Astraturm, Ausgrenzung, Bernhard-Nocht-Quartier, Beweg Dich, Eigentumswohnungen, Empire Riverside, Es regnet Kaviar, Gentrification, Gentrifizierung, Leuchtstoffröhre, NoBNQ, Raum, Recht auf Stadt, Rock'n'Wrestling, Schwabinggrad Ballett, Tannenbaum, Wachsende Stadt | 2 Kommentare
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