Irritation und Verwirrung

Beiträge mit Schlagwort “Bafin

Die Montagskolumne #44 Krisis…

Doctor's day

…bis der Arzt kommt.

Irgendwer von der BAFIN
hat verpetzt, wieviel Viel wir hinten liegen
und vor allem wer.
Achhundertundzwölf Milliarden!
Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet,
aber das nützt jetzt auch nichts mehr,
das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen.

Man denkt jetzt schon über die Bad-Arge nach,
das ganze arbeitsscheue Gesindel einfach auslagern,
ihnen das Doppelte zahlen
und damit das Vierfache an Verwaltung sparen.

DGB-Chef Sommer reißt den Hals auf
und droht mit sozialen Unruhen.
Pah!
Rücken krumm, Taschen leer, DGB danke sehr.
Bald werden eine Milliarde hungern,
vorher waren es auch nicht wenig.
Wo warst Du Heuchler?

Selbst den Somali
will man das Geld jetzt freiwillig geben.
Für Schwimmkurse, damit sie bei Geldübergaben
oder Überquerung nach Europa nicht ersaufen.

Das die Topolini
jetzt die Opelz aus GM ‚rauskaufen,
ist mal ’ne gute Nachricht,
dann sehn die Dinger nicht mehr so scheiße aus.

Tutti fratelli!


Der fabelhafte Wendelin Wiedeking

 

Das war Kursmanipulation vom Allerfeinsten.

VW hat die letzten Jahre verschlafen, baut die falschen Autos,
hat Absatzprobleme, trotzdem steigt der Kurs ins Unermessliche.
Warum?

Natürlich kann man sich gegen einen Kursverfall absichern, leer verkaufen, heißt, auf ein Fallen des Kurses spekulieren, in dem ich heute etwas verkaufe, das mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gehört, zu einem Preis, der – wie ich hoffe – über dem liegt,  den ich morgen selbst beim Erwerb bezahlen muß.

Ich kann allerdings auch beides gleichzeitig tun, so wie Wendelin Wedekind.
Auch der hatte sich, allerdings mit Put-Optionen, gegen einen Kursverfall bei VW abgesichert. Schließlich hält Porsche einen Anteil an Volkswagen von 50%. Dann wartete er aber mit dem Ansinnen auf, Porsches Anteile bei VW um weitere 25% aufzustocken.

Der Kurs setzte sich gegen den Trend in Bewegung und zwar nach oben.
Die Leerverkäufer (fallender Preis) mußten, um ihre Verluste zu begrenzen,
ihre Verkäufe durch Käufe ersetzen.

Also gaben sie Preisgebote in ihre elektronischen Handelsmasken ein,
die allerdings nicht zur Ausführung kamen, denn es gab so gut wie keine VW Aktien.

Der Kurs stieg quasi automatisiert weiter rasant an.

Wiedeking brauchte das nicht zu interessieren, er konnte liefern,
verabschiedete sich von seinen wertlosen Putoptionen
und brauchte nur zuzuschauen,
wie sich seine Anteile um mehrere hundert Prozent verteuerten.
Wenn die Blase platzt, kauft er sich den Rest der Anteile
am ehemaligen Staatsunternehmen Volkswagen für’n Butterbrot und’n Ei.

Das erinnert an Perrier, die hatten seiner Zeit verloren gegangene Anteile ihrer Firma durch eine geschickte Rückrufaktion ihres Wassers und den damit verbundenen fallenden Perrier-Kursen, billig zurüchgekauft. Wendelin Wiedeking’s Coup ist in dieser Dimension allerdings bei weitem genialer und hätte zu Recht einen Nobelpreis des organisierten Verbrechens verdient.

Respekt und Gratulation!

 DowJonesDeutschland grüßt das Bundesamt für Finanzdiensleistungen


Die Montagskolumne # 16


Andy Reynolds

Mitte der Achtzigerjahre hatten wir, noch wild und gefährlich,
davon geträumt, die Sparer zum kollektiven Abheben
ihrer Sparguthaben zu bewegen und so das Banksystem
zum Einstürzen zu bringen.

Heute scheint das System kurz davor zu stehen, dieses selbst zu schaffen.
Die Bundesregierung übernimmt eine Garantie für alle Sparguthaben.
Die Angst geht um.
Der Finanzminister will mit den Notenbanken
‚ein Sicherheitsfenster öffnen‘, heißt, die Möglichkeit schaffen,
weiterhin wertlose Papiere beleihen zu können, damit Banken
sich weiter refinanzieren können, also weiter Geld zur Verfügung steht.

Nach 9/11 hatte man, um den Laden künstlich am Laufen zu halten,
drastisch Zinsen gesenkt,  Geld billig gemacht,
durch Erhöhung der Geldmenge,
das durch die Ausgabe von Schatzwechseln generiert wurde.
Die Notenbanken druckten Staatsanleihen.

Geld war damit so billig, man mußte einfach konsumieren,
Aktien, Autos, Immobilien kaufen, man mußte einfach Häuser bauen.
Das forcierte also das, welches, wenn wir ehrlich sind,
nie lange funktionieren kann.
Das Leben auf Pump.

Also weiter so?
Das Geld für einen Rettungsplan ist nicht da,
es kann nur über eine weitere Ausgabe von Wechseln,
also weitere Schuldenaufnahme finanziert werden.
Und der Markt, das kann man sehen, glaubt nicht daran.

Ein weiteres System, das nicht funktioniert ist die Telekom.
Wie sehr habe ich immer von einem Beratervertrag bei der Telekom geträumt.
Ich hatte euch sogar das Angebot gemacht,
garantiert den Umsatz um dreißig Prozent zu steigern!
Ich liebe die Telekom aber ich kann mein Angebot leider nicht aufrecht erhalten.
Ich kann es nur erneuern und garantiere den Börsenwert
innerhalb eines Jahres zu verdoppeln.

Djdeutschland


Laßt die Banken verrecken!

Das Milliardenloch

bei Hypo Real Estate und der Depfa ist erheblich größer,
nicht fünfunddreissig, nicht fünfzig, vielleicht hundert Milliarden…
Keiner weiß genaues Nichts.
Die Banken, die mit Rückendeckung einer 35 Milliarden hohen Bürgschaft
der Bundesregierung, Geld bringen wollten, machen einen Rückzieher.

„Die Zusage gilt nicht mehr.“

Wenn ein Terminhändler an die Grenzen seiner Equity (Kapitaldeckung) kommt,
weil der Markt per Hebel gegen ihn läuft,
dann spätestens meldet sich das Risk-Management seines Brokers.
Er muß mehr Geld bringen oder seine Position wird zwangsliquidiert.

Ein Terminhändler wird sehr restriktiv kontrolliert,
am besten ist, er zeichnet jedes seiner Gespräche auf.
Die Bafin nervt ihn wegen jeder Kleinigkeit und hat wenig Ahnung.
Allein die Beschwerde eines Kunden, eines schlechten Verlierers,
kann Strafrechtliche Ermittlungen nach sich ziehen
und sein Geschäft erheblich behindern

Wenn er übers Ziel hinausschießt,

also über die Einlage des Kunden hinaus Geld verliert,
muß er haften! Ganz anders der Banker,
er wird, das ist deutlich, gar nicht kontrolliert.
Noch schlimmer, er weiß nicht was er tut!

Der Markt funktioniert,
das Geld ist weg,
es wechselt den Besitzer!

Das Zeug, das die Banken da verkauft haben, gepumptes, billiges Geld,
ist auf einmal auf unerwartete Art ziemlich teuer geworden
denn der ‚geschaffene‘ Gegenwert auf Papier, ist nichts mehr Wert.
Kopper hat recht, wenn er sagt: „Auch die Häuslebauer in den USA haben gezockt.“

Die Zeiten, als die Menge Geld, die sich im Umlauf befand,
mit dem gleichen Wert in Gold gesichert war, sind lange vorbei.
Die Zeiten, daß sich die Geldmenge
nach dem Wert aller produzierten Waren bemessen lässt,
sind allerdings auch vorbei.

Der Tertiärbereich, der Dienstleistung betreibt, 
zum Beispiel Banken, bereichert sich daran, Anspruch auf Gelder zu vergeben,
die es nicht gibt und schafft somit auch keinen Wert.

Schlimmer, das Vertrauen, das Grundkapital einer Bank,
ist gleich Null, jeder Rettungsversuch vergebens. 

Djdeutschland


Megaübernahme: Weltwirtschaftskrise übernimmt Bankenkrise!


‚Providing Stability‘

Klare Endscheidung in den USA,
‚Change‘ ist angesagt!
Die einzige Ressource, die unendlich vorhanden ist, ist Geld

In God we trust, Djdeutschland