Irritation und Verwirrung

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Die Montagskolumne #135 Einigkeit und Recht und Freiheit

Die Einheit

und die Einigkeit darüber, die Atomkraftwerke abschalten zu müssen, sind vollbracht und das ist nicht wenig! Auch wenn man sich noch nicht ganz darüber einig ist, wie. Man sollte gerade in diesen Tagen, Recht und Freiheit nicht aus den Augen verlieren, wir brauchen viel mehr Ohne-Strom-Aktivität! Wir müssen uns treffen, zusammen singen, mit der Hand gespielte Musik machen und miteinander reden! Deutschland ohne Strom, nie wieder Vattenfall! Bei aller berechtigter Kritik, so schlecht ist dieses Land nicht! Energie ist Macht und so schnell werden die Monopolisten diese nicht aufgeben. Sie sind sehr mächtig und werden uns nicht nur mit Desinformationkampagnen überziehen, sie strengen auch Prozesse mit Milliardenklagen an, denn es fehlen ihnen die politischen Mittel. Energie gibt es umsonst, wir brauchen nur die Produktionsmittel! Entschieden zu wenig Windräder in der Silhouette des Hamburger Hafens, entschieden zu wenig Solarpenel auf den Dächern, die auch Strom liefern könnten, wenn die Sonne mal nicht scheint! Wir müssen an unsere Kinder denken und der ganzen Welt zeigen, daß wir es können und uns dieser zu teuren Konglomerate entledigen. Auch durch Verzicht, ihre Macht brechen und sie für den falschen Weg, den sie mit uns gehen, für die Kosten, den Rückbau und die Endlagerung ihres Mülls haftbar machen!

Djdeutschland


Hackt nicht auf Angela ‚rum

Angela ist ein Steher

Für Roland Koch ist Politik nicht alles, er schnappt jetzt das Zehnfache bei Bilfinger Berger. Ole amüsiert sich spätrömisch mit seinem Jüngling, Hotten Köhler geht zu Beerdigungen, zu Guttenberg beendet seine Fernsehkarriere und zieht zu seiner Mutter. Egal wie das Urteil ausfällt.

Es ist nicht Gift, sondern Geduld! Die Kerle verlassen das sinkende Schiff! Schäuble hat recht, wenn er sagt, Politik ist dicke Bretter bohren. Wie sie das Treiben der Männer sieht, illustriert eine kleine Geschichte, mit der sie den Unterschied zwischen Jungen und Mädchen erklärt. Setzt man beide an einen Experimentierapparat, dann zögert das Mädchen, guckt, überlegt, denkt herum und schreibt womöglich etwas auf. Erst dann beginnt sie vorsichtig, mit dem Gerät zu arbeiten. Der Junge hingegen stürzt sich auf den Apparat und verbreitet umgehend den Eindruck von Kompetenz. Nach dem zehnten Fehlversuch allerdings ist klar, „dass er  nichts weiß“, man kann froh sein, wenn das Gerät überlebt.

K.T. der aus der Züchtung zu Guttenberg blieb nur Kaisertraum und frommer Wunsch Goldener Blatt Leser. Er war kein Teufels General auch kein Obama und hat ebenso enttäuscht. Auch ist seine Freifrau keine Sissy, zu publicitygeil im Schmuddelfernsehen. Daß er Krieg zu Afghanistan sagen durfte, hatte Mutti ihm erlaubt.

Das Gela trotzdem dealen muß mit den Gemächten der Strommonopolisten ist klar; Strom ist Macht und wills auch bleiben, doch dieser Tage sind gezählt. Sie hat vor der Versuchsanleitung dem Apparat was aufgeschrieben, sie und Röttgen werdens nicht halten, weils nicht zu halten ist und nicht zu lagern! Wir sind das Volk und es will schottern. Angela Merkel weiß, nur an des Volkes Seite kann das gelingen: Bühende Landschaften.-)

Maja Kruse


Störfall Realität

Die Bilder gleichen sich

Ist es Nagasaki – Hiroshima oder (nur) Fukushima? War es ein Terrorschlag der Natur, war es Harrp, haben wir uns verschätzt, oder der liebe Gott? Völlig egal, die Kettenreaktion des Wahnsinns läßt sich wohl nicht mehr aufhalten. Wir müssen uns ändern, alle auf diesem Planeten. Denn wenn wir uns nicht ändern, dann ändert uns der Planet! Ein Unglück kann schnell passieren, wie gerade in Hamburg gesehen und dann ist es – vergleichbar klein – so nah, regional, ganz groß und wichtig – auch eine Frage der Schuld!

Nur Atomunfälle betreffen immer gleich mehrere Länder, sind überregional, sind aufgrund der unvorhersehbaren Reichweite ihrer Auswirkung nicht zu verantworten!

Deutschland muß jetzt das Zeichen setzen! Die Chance technologischer Führerschaft, open source , dezentral, auch in Hinblick zukünftiger Märkte, jetzt ergreifen und umsteuern. Abschalten! Obwohl und gerade weil wir uns hier der Massenvernichtung schuldig gemacht haben, muß Deutschland jetzt bereit sein, global zu denken, es ist kein Problem weit weg in Japan, es ist unser Problem! Nur wenn wir es alle schaffen, allen ein lebenswertes Leben in Freiheit, Wohlstand und Sicherheit zu ermöglichen, können wir auf Dauer überleben! Dazu müssen wir bereit sein, neue Wege zu gehen; uns in unserem Verbrauch einzuschränken, auf Monopole verzichten und mehr abgeben. WIR MÜSSEN ÜBER DIE UFER TRETEN!

Djdeutschland


Natürlich muß ins Grundgesetz, daß wir nachfolgenden Generationen kein jahrtausendelang strahlendes Erbe hinterlassen dürfen!

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Am gestrigen Montag

wollte ich meine beiden Jung’s von der Schule abholen.
Kurz vorher bekam ich vom Größeren die Kurznachricht,
daß er keine Zeit für mich habe.
So holte ich den Kleineren ab
und unsere Erkundigungen in der Klasse des Größeren ergaben,
er habe sich zu einer Demonstration abgemeldet.
Näheres wusste man dort nicht.

Wir entschlossen uns, den Weg in die Stadt zu Fuß zu gehen.
Kurz vor dem Stadttor, in der Nähe des Bahnhofs,
kam uns der große Bruder in Begleitung eines Klassenkameraden entgegen.
Sie waren beide mit Atomkraft-Nein-Danke Stickern bepflastert
und mein Sohn zog einen Vordruck aus der Tasche,
auf dem ich als Erziehungsberechtigter
mein Einverständnis für sein Fehlen in der Schule
wegen der Wahrnehmung seines Grundrechts auf Demonstration,
durch Unterschrift erlauben sollte.

Es kamen Erinnerungen in mir hoch.

Sie berichteten von der Besetzung des Bahnhofs mit anderen Mitschülern,
aus Protest gegen den Atommülltransport.
Mein noch so junger größerer Sohn berichtete euphorisch von den Vorkommnissen
und dem damit verbundenen Polizeieinsatz und einer Anzeige gegen seine Schule.

„Die, die sich auf der Strecke haben einbetonieren lassen,
waren auch da!“ „Rein zufällig.“
„Das mache ich das nächste Mal auch“!

„NEIN!“ sage ich.
„Ich schaffe Arbeitsplätze;
von zehntausend Polizeibewerbern werden nur zehn Prozent genommen.
Mehr Einsätze; mehr Polizisten“,
höre ich den Jungen schwadronieren.

Woher hat er das bloß?

„Aus einer friedlichen Demonstration heraus können schnell gewalttätige Aktionen geführt werden“,
höre ich aus mir herauskommen…
Während ich den Vordruck unterschreibe, bittet mich der Klassenkamerad,
seinen auch zu unterschreiben und gibt mir einen Anti-Atomkraft-Sticker.

Ich schlage ein gemeinsames Essen beim Inder vor,
wo wir angeregt gewaltfreie Widerstands- und Sabotageformen diskutieren.
„Schließlich sind viele Polizisten auch gegen Atomkraftwerke,“ gebe ich zu bedenken.
Es kommen noch mehr Erinnerungen in mir hoch.

„Ich habe im Gegensatz zum Ex-Außenminister Fischer
noch niemals Gewalt gegen Menschen auf Demonstrationen angewendet.“

„Höchstens Druck.“

Ich muß mir auf die Zunge beißen, um ihnen nicht von meinen ‚Kriegserlebnissen“
und den diversen Ermittlungsverfahren wegen Widerstands
oder versuchter Gefangenenbefreiung zu erzählen…
Ich kann aber einen gewissen Stolz auf die Jungs nicht verhehlen.

Abends sitzen dann die Papas in der Bar
und jeder hat viel ‚Gutes‘ von seinen Kindern zu berichten…

Heute höre ich im Radio einen französischen Wissenschaftler,
der damit beschäftigt ist, Kommunikationsformen und Materialien zu entwickeln,
die in einer Millionen Jahren Menschen darauf hinweisen können,
wo sich radioaktiver Müll befindet.

Jungs, daß nächste Mal bin ich wieder mit dabei!

Der Kampf geht weiter!

YES WE CAN!

power
Bild: Djunior
DjDeutschland