Irritation und Verwirrung

Bochum

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FÜR LANDO UND JÜRGEN

ICH TRAUERE IMMER NOCH, DU WARST EIN GUTER PAPPA, HAST KEINEN VERRATEN, HATTEST RECHT UND ICH HABE DIR MISSTRAUT, DENNOCH HAST DU WIE EIN RICHTIG GUTER PAPPA AUCH ÜBER DEINEN TOD HINAUS BIST DU MEIN VATER

#https://www.youtube.com/watch?v=u5a8KnM-jtcN

DJDEUTSCHLAND


Das Martyrium der Luzidität

DAS MARTYRIUM DER LUZIDITÄT: Man will ja verstanden werden und dann erklärt man und argumentiert, doppelt und dreifach, um richtig verstanden zu werden. Man redet zu viel und das Gegenüber verliert die Geduld und unterbricht genau in dem Moment, wo du gerade zum Ende, zum überraschenden Schlusseffekt, zur Pointe kommen willst! Dein Gegenüber versteht den Sinn deiner Rede nicht. Ich gerate dann immer in einen Wutanfall – habe früher sogar Prügel dafür angedroht, wenn man mich nicht endlich ausreden lässt! Aber das Gegenüber macht sich dann auch gerade, hört gar nicht mehr zu und hört nicht auf zu reden, es spult immer wieder die gleichen Argumente ab. Deswegen habe ich angefangen zu schreiben, das verschafft mir die Zeit zu wägen, zu überprüfen, zu kürzen, an einer Argumentation, einer Geschichte zu feilen und digital durch Hypertext auf andere Texte zu verweisen. Es lässt mich letztendlich besser sprechen. Für mich Therapie. Es tut mir leid, wenn ich manchmal zu hart zu Euch war und Euch vielleicht Angst gemacht habe. Betrachtet es als Auszeichnung.

Euer Djdeutschland

ROBERT WEBER


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Danke Benny Bo

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Kein schöner Land

IMG_1458Dieses mal war Weihnachten besonders wichtig! Nirgendwo singt man Stille Nacht – heilige Nacht schöner als in St. Pauli – schwer, schleppend. Die Kirche war diesmal brechend voll. Die `Buschmänner`, die die rassistischen Konsumenten anlocken, sind freundlich und gesprächsbereit. Sie haben sich verzehnfacht. Die, die guten Willens sind, scheinen sich hier zu sammeln. Je mehr Ghetto, desto weniger hirnlose Investoren. Das von mir Propagierte scheint sich zu bewahrheiten: Die Revolution geht von St. Pauli aus!

Gegenüber in Dock 11 werden Kriegsschiffe gewartet, oder Luxusjachten –  von Milliarden schweren Waffen- Öl- Schrottschiebern. Geheim eingerüstet und eingeplant. Keiner soll es sehen, keiner soll es wissen. Merken!

Cruiser, um jede Menge Afrikaner trockenen Fußes sicher rüberzubringen, sind genug da. Geld, Feuerwerk und der dazugehörige Müll bis zum Abwinken vorhanden.

Mein Schwiegervater sagt immer, ich solle wegen der Kinder hier wegziehen, ich meine: Wenn die Massenpsychose ausbricht, dann bin ich hier sicher. Sitze ich auf der Straße, serviert man mir hier kostenlos Kaffee und Kuchen, ich bekomme jeden Tag handgeschriebene Briefe von hier im Arrest. Selbst die `Angler` umarmen mich zum Trost!

Jetzt fällt Schnee, es ist saukalt, der Sylvester-Grünkohl kommt gerade richtig. Lionels diesjährige Plattenlieferung vom Feinsten! Noch einmal den Akku aufladen für das nächste neue lange Jahr.

Der nächste Sommer kommt bestimmt, wir werden da sein.

Djdeutschland


Die Montagskolumne # 66 Bad Haushalt

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Robyn Cumming

Es ist unsere Schuld!

Es liegt nicht an Angela Merkel, Guido Westerwelle
oder Horst Seehofer, daß sich wieder nichts ändert.
Es liegt in uns selbst, die wir noch wählen können
oder eben nichtwählen.

Bezahlen werden zukünftige Generationen.
6.000 Generationen werden allein für das Erbe
einer verfehlten Energiepolitik bezahlen!

Gelb hat gelogen, die Welt will belogen werden.
Wie trotz der Schuldenbremse und ohne radikale Umsteuerungen
Spielraum für vor der Wahl versprochene Steuersenkungen
geschaffen werden sollen, bleibt ein Rätsel.

Dabei gäbe es jede Menge liberale Ideen,
statt der Banken, die Welt zu retten

Statt für virtuelle Luftgeschäfte von Banken zu bürgen
lieber in die eigenen Menschen zu investieren,
neuen Ideen, Technologien, Bildung zum Durchbruch zu verhelfen.

Die bei weitem höheren Umweltreperationen
zu vermeiden, nachhaltig das Wachstum Aller zu garantieren.
Die Stärkung der Binnenkonjunktur?
Monopole abschaffen!
Weg mit Subventionen, kalter Progression.
Ein freier Markt, ein freier Wettbewerb!

Fühlt sich eine Gesellschaft sicher,
investieren die Menschen mehr, geben mehr aus,
werden Arbeitsplätze geschaffen, Kinder geboren –
Steuereinnahmen sprudeln.

Man hofft weiter auf Exportweltmeister Deutschland, den es gar nicht gibt.
Liefert weiter Waffen und Milchpulver an die Ärmsten der Welt,
die ganze Technik rund um den Globus,
die gebraucht wird, um den globalen Müllwahnsinn
am laufen zu halten.

Daran verdienen viel, nur Wenige
und die zahlen ihre Steuern nicht in Deutschland.

Djdeutschland


Die Pfingstmontagskolumne

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„Und als der Pfingsttag

gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel,
wie von einem gewaltigen Wind
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer;
und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist
und fingen an, zu predigen in andern Sprachen,
wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“

… Die nun sein Wort annahmen, ließen sich kaufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Millionen.“

Dreihunderttausend,

mit denen jeder Opel-Arbeitsplatz
jetzt subventioniert wird,
macht 25.000 im Monat für jeden,
der weiter seine Stempelkarte reinstecken darf.

Das Argument, daß man Arbeitsplätze rettet
und nun den russischen Markt
für sich erschließen könne, ist faul
und ist nur weitere Abwrackprämie.

Das ganze Problem

auf Kosten nachkommener Generationen
nach hinten geschoben, der so dringend benötigte Neue Geist
in der Verkehrs-, Finanz-, Umwelt- und Arbeitsmarktpolitik bleibt aus.

Als ich in der letzten Woche
auf meinem Fahrrad einem
plastikbeschürzten und trillerpfeifenden
Ver.di-Demonstrationszug, der im Weg stand,
entgegenskandierte:

„Rücken krumm, Taschen leer. DGB danke sehr.“
Erntete ich nicht mal ein Lachen,
geschweige denn Gegenwehr.
Sie liefen einfach nur weiter in die gleiche Richtung.

Geistlos.


Die Montagskolumne # 36 Der Letzte Opel

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Das Highlight nach dem Schulmädchentatort
gestern Abend war ohne Frage der Opelaner Peter Jaszczyk.
Oscarverdächtig verkörpert er authentisch wie ein Mickey Rourke
den Niedergang der glorreichen Autoindustrie.
Schon bevor er überhaupt etwas gesagt hatte, konnte jeder erkennen,
der Mann hat die letzten dreißig Jahre in einem Opel gesessen.

Wer Opel fährt, der ist kein Blender,
der braucht sich nicht verstellen
und etwas vorzugeben, was er gar nicht ist;
man ist Opel und raucht, steht man nicht am Band, Kette.
So befürchtete man auch während er redete,
er könne jederzeit in Tränen ausbrechen,
oder noch während der Sendung an Lungenversagen sterben.

Was unglaublich gewesen wäre,
wenn man sich vorstellt, die Schlagzeile
‚Opel stirbt noch während der Sendung‘
hätte uns am Montag statt der Holocausleugner
aus dem Schlaf gerissen.

Aber das allerbeste war die in Anne Wills Sendung
präsentierte Unterschriftensammlung zur Verstaatlichung Opels.
Bereitwillig unterschrieb jeder die auf dem Opel Werksgelände
und in der Bochumer Innenstadt dargereichte Pro-VEB-Opel-Liste.
‚Wollt ihr die totale Verstaatlichung?‘

Purer Nationalsozialismus.

Hätte auf dem Papier zusätzlich gestanden,
daß man statt des CEO’s einen Reichsverweser einsetzen
und jedwedes Brandopfer verleugnen würde,
die hätten unterschrieben.

Hauptsache Opel.

DjDeutschland (be)grüßt das bedingungslose Grundeinkommen.


Die Montagskolumne # 31 Konzertierte Aktion

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Am letzten Montag

hatte es mir die Sprache buchstäblich verschlagen,
unsere eine einzige Welt steckt tief in der Krise.
Humanitär, finanziell, ökologisch und wieder mal geht man die gleichen Wege,
desinformiert in alt bewährter Weise und spannt, vom so genannten Terrorismus
bis zur Kinderpornographie, das immer gleiche Netz der Unterdrückung.

Vor dem Hintergrund der unmenschlichen Kriegsverbrechen in Gaza
hat eine UN ihre Daseinsberechtigung gänzlich verspielt,
auch die Regierenden Europas wollen nur helfen, den Waffen und Lebensmittelschmuggel
in ein besetztes Gebiet zu verhindern, die Rechtlosigkeit und das wochenlange Abladen von tonnenschweren Bomben
auf eine schutzlose Bevölkerung im Gazastreifen verhindern sie nicht.

Iran ist der Hauptwaffenlieferant der Hamas im Gazastreifen,
sagen der Hauptwaffenlieferanten der israelischen Vernichtungsmaschinerie
und weil sich die ‚Terroristen‘ angeblich hinter den Kindern verstecken,
bringt man sie einfach um und verstümmelt sie hundertfach.
Wer wem das Existenzrecht verwehrt, kann ein jeder sehen,
der sich auf einer Landkarte die Entwicklung Palästinas seit 1947 anschaut.

Das Selbstmordattentat vor der deutschen Botschaft in Kabul,
in der Logik des Krieges, eine Antwort auf die Kriegsverbrechen
an der afghanisch-pakistanischen Grenze,
die mit Hilfe deutscher Aufklärung und ebenfalls unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit begangen werden,
ist nur willkommener Anlass, weiterhin auf militärische Gewalt zu setzen und weitere Kriege
und Waffenverkäufe vorzubereiten.

Die Finanzkrise, eine Folge des zügellosen Flutens der Märkte mit gedruckten Kapital,
wird mit gleicher Münze bekämpft, die Konjunkturprogramme erreichen nur die,
die diese Krise zu verantworten haben.

Auch der  Gasstreit, in Wirklichkeit eine konzertierte Aktion der Energiemonopolisten und ihrer Atomindustrie,
soll Angst machen und geradewegs in eine weitere Abhängigkeit, die von Uran, führen.
In Deutschland, das zeigt die Hessenwahl, ist man zu keinem ‚Change‚ bereit,
man hält weiter an Altem fest.
Die Gunst der Stunde nutzen, eine nationale Anstrengung, eine wirkliche Energiewende, wirtschaftliche Gerechtigkeit, die die Entwicklung der Bundesrepublik auf Jahre hin sichern könnte,
wird ein weiteres Mal verschlafen.
Schlappe dreißig Millionen hätte es gekostet in Bochum erfolgreich ein eigenes Handy zu produzieren,
jetzt ist man dort arbeitslos.
Statt Geld zukünftiger Generationen in Innovation, Energieeffizienz und lange vorhandene, bessere, umweltverträgliche Lösungen zu investieren, werden nur wieder die alten Machteliten bedient.

Was bleibt ist Amerika, dort setzt man auf Veränderung.
Diese Nation, die sich aus allen Teilen der Welt, allen Rassen, Religionen und Farben zusammensetzt,
hat bewiesen, und das ist das Wichtige, daß man sich dort der Apartheid und dem Regime von Terroristen
mit demokratischen Mitteln entledigen kann und die‘ Convention Celebration‘ am Lincoln Memorial
in Washington setzt eines immerhin frei,
Hoffnung.

DjDeutschland


Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab

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Eine Weisheit der Dakota Indianer
und was das Management tut:

1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche
2. Wir wechseln die Reiter aus
3. Wir sagen: So haben wir das Pferd doch immer geritten
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde
7. Wir bilden eine Task force, um das tote Pferd wieder zu beleben
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden
13. Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen kann
14. Wir machen zusätzlich Mittel locker, um die Leistung der Pferde zu erhöhen
15. Wir machen eine Studie, um zu sehen ob es billigere Berater gibt
16. Wir kaufen etwas dazu, dass tote Pferde schneller laufen lässt
17. Wir erklären, dass unser Pferd besser schneller und billiger tot ist
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel um eine Verwendung für tote Pferde zu finden
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein

Doch wir entwickeln stetig weitere Strategien, um Konsequenzen zu verschleppen

21. Wer sagt, dass man tote Pferde nicht reiten kann
22. Wir lassen das Pferd schnellstens zertifizieren
23. Wir frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten.
24. Wir bilden einen Gebetskreis, der unser Pferd gesundbetet

 

Gefunden von DJorges
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Keine Mark für Opel!

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Wie ich heute mit meinem zwanzig Jahre altem Fahrrad
aus Mannesmann Chrommolybdänstahl,
handmade in Germany, kalt geduscht,
die Immobilien-Deathzone Hammerbrook durchfuhr, 
konnte ich sie sehn‘;
die tausenden von Arbeitslosen,
die aus der Statistik verschwunden sind.

Sie standen vor diesen neuen Backwarenketten-Filialen,
in denen meistens die Migrantenkinder oder Mütter,
die ihre Kinder allein durchbringen müssen, arbeiten.
Sie tranken dort Kaffee und rauchten.

Sie werden motiviert, umgeschult, Bewerbungs-gecoacht,
weitergebildet, gefordert, ganzheitlich.
Und die, die das tun, waren vorher arbeitslos.
Eine Filiale der Schufa ist auch da.
Ich wunderte mich, es gibt so viel zu tun, Arbeit gibts genug.

Wir brauchen das Geld!

Nicht um unsere Zeit damit totzuschlagen
oder weiter Spritfresser zu bauen,
die noch auf Rädern fahren.
Achsen können brechen.
Ich denke an Revolution.

Djdeutschland


Bochum

Bochum baut ein Volkstelefon

Ich habe zugegeben Nokia Handys immer gehasst.
Als Feldtelefonierer der ersten Stunde war ich
immer ein Ericsson Fan, das gute alte Ja/Nein Menü.

Meine türkischen Freunde waren immer die Nokiafans,
die haben Nokia erst groß gemacht.
Sie können echt gut damit umgehen.
Ich habe schon vor Jahren nur um Sie zu ärgern
auf den Koran geschworen keines mehr zu kaufen.

Jetzt wird das Nokiawerk in Bochum geschlossen.
Weil woanders billiger produziert werden kann.
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan.

Na ja, man muß zugeben jeder trifft so seine
Management Entscheidungen.
Kauft für sich und seine Familie,
billig beim Discounter ein, statt bei Emma.
Oder trägt Fleecepulover aus alten gehexelten Pet-Flaschen
von Kindern und Zwangsarbeitern in Bangladesh oder China hergestellt,
statt heimische Wolle.

Ich frage mich,
warum habt Ihr den Laden nicht schon längst besetzt?!
Warum baut ihr nicht endlich ein eigenes, vernünftiges,
Deutsches Telefon?
Made in Bochum.
Bochum „Eins“, Bochum „Zwei“, und Bochum „Drei“.
Teuer, Mittel, Billig

Die Banker stopfen hunderte Milliarden in die Märkte!
Kann da nicht Angela mal nen‘ paar lumpige „Mellonen“
für einen volkseigenen Betrieb abzweigen,
der gestern noch auf hochtouren und effizient produzierte?

Was ist mit Herbert?

Laß‘ Bochum das Volkshandy bauen!
‚Du Blume im Revier, tief im Westen, Du hast nen‘ Pulsschlag aus Stahl,
Du bist einfach zu bescheiden‘!
Es wird Buttermilch aus euren Poren fliessen.

Ich seh‘ die Kampagnie schon vor mir,
Hunderttausende in den Stadien im Maoam-Stil skandieren:

„Wollt ihr Motorola“?
„Nein“!
„Wollt ihr SonyEricsson“?
„Nein“!
Wollt ihr das IPhone“?
„Nein“!
„Was-wollt-ihr-denn“?!
„Bochum, Bochum, Bochum, Bochum,…“!


Glück Auf
DjDeutschland